„Mein Lotta-Leben“: Paula zu Besuch am Filmset
Alle Kinderdarsteller am Set von „Mein Lotta-Leben 2“, gemeinsam mit Kamerafrau Monika und Regisseurin Martina Plura. CHECKY!-Kinderreporterin Paula sprach mit Hauptdarstellerin Meggy Hussong
Foto: Tom Trambow (Wild Bunch Germany)
Kinderreporterin Paula (12) war am Filmset von „Mein Lotta-Leben 2“ zu Besuch und hat Schauspielerin Meggy Hussong (14) einige Fragen gestellt:
Paula: Wie bist du zu der Rolle gekommen?
Meggy Hussong: Ich bin in Kiel bei der Musicalschule „Stage up“. Darüber kommen manchmal Aufrufe z.B. für den Film ,,Vier zauberhafte Schwestern“, dafür habe ich mich beworben. Da habe ich aber vom Aussehen und von der Größe her nicht reingepasst. Sie haben mich ein paar Monate später an ,,Lotta-Leben“ weiterempfohlen und die haben mich dann angefragt.
Wie war das Gefühl als du wusstest, dass du die Rolle kriegst?
Das war ein super Gefühl, wir waren alle zuhause und wollten eigentlich zu den Karl-May Festspielen in Bad Segeberg. Auf einmal hat Mama einen wichtigen Anruf bekommen und ist nach oben gegangen. Dann hat sie mich irgendwann ins Zimmer gerufen, auf stumm geschaltet und gesagt ,,Baby du hast die Rolle!“
Hattest du vor dem Dreh des ersten Films schon schauspielerische Erfahrung?
Nicht am Set mit Filmen, aber ich war seit ich sechs Jahre alt bin in Musicalgruppen und Theater AGs.
Kanntest du die Bücher ,,Mein Lotta -Leben“ schon vorher?
Tatsächlich kannte ich sie nicht, aber als dann der Aufruf kam habe ich mir drei, vier gekauft und sie durchgelesen, damit ich weiß, für wen ich mich bewerbe.
Bist du aufgeregt, wenn du vor der Kamera stehst?
Beim ersten Drehtag des zweiten Teils war ich schon ein bisschen aufgeregt, ich glaube, das gehört auch dazu, aber das Team ist so lieb und es hat sich so angefühlt als hätten wir nach dem Dreh des ersten Teils einfach eine Woche Pause gehabt und wieder weitergedreht. Dadurch, dass das Gefühl am Set so cool ist, braucht man gar nicht aufgeregt zu sein, denn selbst wenn man Fehler macht, dann wird es einem nicht übelgenommen, sondern dann macht man es halt nochmal.
Ist es für dich schwierig, Lotta zu spielen?
Im ersten Teil war es für mich gar nicht schwierig, weil Lotta da sehr viele Gemeinsamkeiten mit Meggy hat. Jetzt, im zweiten Teil habe ich mich ein bisschen weiterentwickelt, meine Interessen sind anderer geworden, es ist ein bisschen schwieriger, aber es macht auf jeden Fall viel Spaß.
Musstest du viel Text lernen?
Im ersten Teil hatten wir 36 Drehtage und davon hatte ich auch 36, weil dieser Film ja in Tagebuchform geschrieben wird und das aus Lottas Perspektive. Ich war eigentlich in fast jeder Szene dabei, aber in einer Szene hat man ja meistens nicht so viel Text, es ging da ja am Tag nur um so ein, zwei Szenen, die gedreht werden.
Bist du vom Charakter her etwas wie Lotta?
Wie gesagt im ersten Teil hat es schon sehr doll gestimmt, im zweiten Teil ist es ein bisschen abgewichen, aber es macht auch Spaß, wieder in Lotta reinzugehen.
Wie wird das am Set mit der Schule geregelt?
Wir hatten im ersten Teil acht Wochen Drehzeit und da ich die vollen acht Wochen dabei war, war es ganz gut, dass drei davon meine Schulferien waren. Für die anderen fünf habe ich eine Schulbefreiung bekommen und immer an den Wochenenden hatte ich Nachhilfe und habe mich den ganzen Tag mit Schule beschäftigt. Als ich wieder in der Schule war, haben mir meine Lehrer und Freunde geholfen, mich einzufinden und während der Drehzeit hat mir meine Freundin die Arbeitsbögen geschickt.
Paula: Worum geht es in den zweiten Teil?
Im zweiten Teil geht es vielmehr darum, dass Lotta und die ganze Klasse auf Klassenfahrt fahren. Außerdem kommt ein neuer Mitschüler in die Klasse, Remi, der sich ein bisschen in Lotta verliebt. Es ist spannend, was alles auf der Klassenfahrt passiert.
Hat Lotta sich seit dem ersten Teil verändert?
Ich würde schon sagen, dass alle Charaktere ein bisschen jugendlicher geworden sind, auch vom Kleidungsstil und vom Charakter her. Darum geht es auch in dem zweiten Teil, um die Veränderung und Weiterentwicklung. Aber ich würde auch sagen, dass sich Lotta, im Gegensatz zu den anderen Personen, nicht so viel weiterentwickelt hat.
Noch Geduld bis zum Filmstart!
Durch Corona mussten die Dreharbeiten für „Mein Lotta-Leben 2“ um ein Jahr verschoben werden. Bis der Film erscheint, dauert es also noch. Voraussichtlich kommt der Film 2022 in die Kinos. Auch ein Buch ist passend zum Kinofilm geplant.
Veröffentlicht am 10. September 2021