Sport für Kinder: Was ist Radball?

Lucie, Samu und Anton (von links) spielen Radball.
Foto: privat
Anton (7), Lucie (6) und Samu (9) spielen Radball. Was ist das für eine Sportart und was finden die drei Kinder daran toll? CHECKY! hat nachgefragt.
Checky: Wie seid ihr auf die Idee gekommen, im Verein Radball zu spielen?
Samu: Ich hab beim Arzt einen Radball-Flyer entdeckt. Da stand drauf „Fußball auf Rädern“. Das hat mich neugierig gemacht.
Anton: Bei mir war es ähnlich. Ich hab auf dem Handy meiner Mutter ein Bild von Radballern gesehen. Das fand ich spannend.
Lucie: Ich hab Radballer auf einem Sommerfest spielen sehen. Da dachte ich mir: „Das ist cool, das will ich auch mal ausprobieren“.
Was fasziniert euch an der Sportart?
Lucie: Dass man mit einem Fahrrad einen Ball in ein Tor schießen kann.
Anton: Dass wir in Zweierteams gegeneinander spielen und es richtig viel Spaß macht.
Samu: Dass es ein Teamsport ist und die Torschüsse mit der Zeit immer besser klappen.
Beschreib mal bitte: Wie machst du das mit den Torschüssen?
Samu: Ich fahre mit dem Rad auf den Ball zu und wenn mein Vorderrad neben dem Ball steht, drehe ich den Lenker schnell, so dass der Ball einen Stoß bekommt. Je schneller ich den Lenker drehe, desto stärker ist der Schuss.
Was ist an Radball-Fahrrädern besonders?
Anton: An ihnen sind die Lenker nach oben gebogen. So können wir uns im Stehen gut daran festhalten.
Lucie: Ein Radball-Fahrrad hat keine Bremse und keine Gangschaltung. Wenn wir vorwärts treten, fahren wir vorwärts. Wenn wir die Pedale nach hinten treten, fahren wir rückwärts.
Samu: Unsere Reifen sind nur mit Luft gefüllt und haben keinen Mantel. Außerdem nutzen wir nur selten den Sattel. Er ist ziemlich weit hinten – dort, wo sonst der Gepäckträger am Fahrrad ist.
Ist Radballspielen schwierig?
Lucie: Anfangs ist es schon nicht so einfach. Aber je mehr man übt, desto besser klappt es. Und es macht total viel Spaß.
Anton: Ja, mit der Zeit geht es immer besser. Auch mit der Balance. Balancegefühl ist nämlich auch wichtig. Vor allem, wenn man im Tor ist und sich auf dem Rad halten will, ohne den Lenker festzuhalten. So kann man dann versuchen, den Ball mit den Händen abzuwehren.