Leonie spielt Anouk auf der Bühne

Anouk erlebt viele spannende Abenteuer, während alle anderen schlafen.
Foto: Dirk A. Friedrich
Leonie Ocker spielt im Kindermusical „Anouk“ die Hauptrolle: ein Mädchen, das nachts im Traum Reisen in ferne Welten unternimmt. In vielen deutschen Städten ist das Musical zu sehen, bald auch im GOP Varieté-Theater in Essen. Kinderreporterin Greta (10) hat die 25-jährige Leonie interviewt.
Greta: Du spielst ein Mädchen, das nicht ins Bett gehen will. Warst du früher als kleines Kind auch so?
Leonie Ocker: Ich war ein Kind, das abends immer sehr aufgedreht war und sehr viel herumgehüpft ist, deswegen haben meine Eltern mich „Floh“ genannt. Aber ich bin gern ins Bett gegangen und habe unglaublich gern geschlafen. Anouk lernt auch irgendwann, dass Schlafen gar nicht so schlecht ist.
Wie spielt man als Erwachsene ein Kind? Gibt es da einen Trick?
Ich glaube, der Trick ist, dass du versuchst, wieder ins Kind hereinzukommen, was gar nicht so einfach ist. Kinder haben eine ganz tolle Ansicht vom Leben, sie sind ehrlich und total offen. Ein Kind zu spielen, heißt, ganz echt zu sein, so wie du selbst wirklich bist. Das ist nicht leicht. Und man muss Spaß auf der Bühne haben.
Anouk reist in ihren Träumen weit weg. Träumst du auch von weiten Reisen?
Ja, ich habe vorletztes Jahr zum ersten Mal eine Asien-Reise gemacht. Da bin ich erstmals auf einem anderen Kontinent gewesen. Jede Reise bringt neue Blicke auf die Welt mit sich. Man lernt sich auch selbst immer wieder neu kennen.
Anouk liebt ihr Kuscheltier, den Affen Affi. Hast du auch eins?
Früher hatte ich eins, das meine Mama selbst genäht hat. Das war eine kleine Puppe mit einer Schlafmütze. Heute habe ich auch meistens ein Kuscheltier mit dabei. Ich habe kleine Alpakas, die heißen Bob und Lilly. Eins davon nehme ich immer mit.
Was magst du an dem Musical „Anouk“ ganz besonders?
Ich finde es schön, dass man nicht nur eine Geschichte erlebt, sondern ganz viele. Man taucht in komplett verschiedene Welten ein. Und ich mag die Idee dieser Schatztruhe, in der man immer mehr Sachen sammelt, die einem etwas bedeuten.
Wie reagieren Kinder im Publikum auf dich, wenn du auf der Bühne singst und spielst?
Ich habe zum Beispiel in „Die Prinzessin auf der Erbse“ und in „Die Schöne und das Biest“ mitgespielt. Ich habe meistens die lustige Rolle, die auf der Bühne ganz viel Quatsch machen darf. Das macht oft großen Spaß, vor allem wenn die Kinder mitmachen dürfen.
Welche Gedanken aus dem Musical sollten Kinder mit nach Hause nehmen?
Am besten ist es, wenn sie Spaß haben und fröhlich sind. Ein wichtiger Gedanke im Musical ist: Wie viel darfst du träumen? Wie viel möchtest du in deinem Alltag mit Fantasie füllen? Wie kannst du dir neue Dinge schön machen? Darüber kann man bei „Anouk“ sehr gut nachdenken.


