Tiere auf der ganzen Welt besser schützen

Elefanten und viele andere Tierarten sollen durch ein Handelsabkommen geschützt werden.
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Elefanten, Korallen und viele andere Arten werden durch ein Abkommen geschützt. Fachleute aus aller Welt verhandeln gerade bei einem Treffen über die Regeln.
Die Stoßzähne von Elefanten sehen beeindruckend aus. Mit ihnen graben die Tiere nach Wasser oder sie nutzen sie zur Verteidigung. Allerdings sind auch Menschen an den Zähnen interessiert. Die Stoßzähne sind aus Elfenbein. Das ist sehr wertvoll. Früher wurden daraus zum Beispiel Schmuckstücke gemacht oder Klaviertasten. Heute ist der Handel mit Elfenbein verboten und Elefanten stehen unter Schutz.
Das steht in einem Abkommen, das es seit über 50 Jahren gibt. Fast alle Länder der Welt haben es seitdem unterzeichnet. Es wird Washingtoner Artenschutzübereinkommen oder CITES genannt. Das Abkommen regelt, mit welchen Tieren und Pflanzen weltweit gehandelt werden darf.
Bevor es diese Regeln gab, konnte jeder die Tiere und Pflanzen einfach aus ihren Herkunftsländern holen und überall verkaufen. Damit haben manche Menschen viel Geld verdient. Allerdings führte es auch dazu, dass manche Tiere sehr selten wurden, etwa Elefanten. Die Regeln wurden also notwendig, um sie vor dem Aussterben zu retten.
Neue Diskussion um das Elfenbein
Immer wieder treffen sich Vertreterinnen und Vertreter der vielen Länder, um über Artenschutz zu sprechen und die Regeln anzupassen. Zurzeit passiert das wieder. Die Artenschutzkonferenz findet gerade im Land Usbekistan statt. Das liegt in Zentralasien. 185 Staaten sind mit dabei und diskutieren über die Zukunft verschiedener Tier- und Pflanzenarten.
Bei der Konferenz geht es zum Beispiel um Anträge zur Lockerung des Schutzes für Elefanten, Nashörner und Giraffen. Manche Länder in Afrika würden den Handel mit Elfenbein gerne wieder zulassen, um damit Geld zu verdienen. Tierschützer finden: Das darf auf keinen Fall passieren!
Schutz für Meerestiere
Bei der Konferenz geht es auch um den Schutz von Meerestieren. Hier soll es strengere Regeln beim Handel mit Haien oder Rochen geben. Denn viele dieser Tierarten sind mittlerweile bedroht, sagen Tierschutzorganisationen. Zum Beispiel der Schaufelnasen-Hammerhai. Grund dafür ist die Überfischung und die Zerstörung der Lebensräume durch den Menschen.
Tierschützer sagen aber auch: Seit einigen Jahren setzen sich immer mehr Nationen dafür ein, dass Haie und Rochen geschützt werden. Zum Beispiel werde zum allerersten Mal bei der Artenschutzkonferenz über ein Handelsverbot für Haie diskutiert.


