Ärger um Politiker, Masken und viel Geld
Mehrere Politiker sollen Geld für sich selbst verdient haben, als es darum ging, schnell Corona-Masken zu besorgen.
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Sie werden gewählt, um die Menschen in Deutschland zu vertreten. Gemeint sind die Politikerinnen und Politiker des Deutschen Bundestages. Für diese Arbeit bekommen die Abgeordneten jeden Monat Geld. Manche verdienen auch noch etwas dazu, zum Beispiel in ihren gelernten Berufen. Das ist erst mal kein Problem. Vor kurzem kamen aber mehrere Fälle heraus, die großen Ärger auslösten.
Unter anderem geht es dabei um zwei Politiker der Parteien CDU und CSU. Sie hatten mit Geschäften rund um Corona-Masken zu tun. Es ging darum, möglichst schnell viele Masken für die Menschen in Deutschland zu bekommen. Von den Firmen, die die Masken geliefert haben, sollen die beiden Politiker aber selbst auch viel Geld bekommen haben.
Verbotene Angebote
Teilweise ist jetzt sogar von Bestechung und Korruption die Rede. Dafür musst du wissen: Politiker treffen ständig Entscheidungen und hören dazu unterschiedliche Meinungen. Manchmal versuchen einige Leute aber, diese Entscheidungen gegen die Regeln zu beeinflussen. Sie erhoffen sich davon Vorteile. Deshalb bieten sie den Politikerinnen und Politikern Geld, Geschenke oder andere Dinge. Solche Angebote anzunehmen, ist verboten.
Besonders groß war der Ärger dieses Mal, weil es um Corona und Masken ging. Schließlich haben viele Menschen seit Monaten große Probleme wegen der Corona-Krise. Der CDU-Chef Armin Laschet sagte dazu: „Wer als Volksvertreter versucht, in dieser Krise für sich persönlich Geld zu verdienen, muss das Parlament unverzüglich verlassen.“
Die zwei Politiker wiesen die Vorwürfe zwar teilweise zurück. Trotzdem sind sie aus ihrer jeweiligen Partei ausgetreten. Teile von CDU und CSU kündigten an, strengere Regeln einzuführen.
Kritik auch an Armin Laschet
Armin Laschet ist nicht nur der Chef der Partei CDU, sondern auch der Chef unseres Bundeslandes NRW. Auch er hat sich zu Beginn der Corona-Krise darum bemüht, dass es in unserem Bundesland genug Schutzmasken gibt. Viele Menschen kritisieren aber, wie er das gemacht hat.
Er hat zwar selbst kein Geld oder Geschenke angenommen. Aber er hat mit dem Chef einer Firma telefoniert, die sich angeboten hatte, Masken für NRW herzustellen. Der Chef der Firma ist ein Bekannter von Armin Laschets Sohn.
Normalerweise gibt es Regeln dafür, wie ein Bundesland so einen Auftrag vergeben darf. Viele sagen, Armin Laschet hätte nicht einfach selbst ein Unternehmen auswählen dürfen. Es hätten auch andere Firmen die Möglichkeit bekommen müssen, sich um den Auftrag zu bewerben.
Veröffentlicht am 19. März 2021