Die Zwillingsschwestern Alana und Lilian (11) haben sich bei CHECKY! gemeldet, weil sie anderen Kindern unbedingt etwas über ihre Sportart erzählen möchten. Die beiden machen Cheerleading und finden: Dieser Sport macht nicht nur richtig viel Spaß – er ist auch viel anspruchsvoller, als viele Menschen meinen. 

Checky: Wie lange macht ihr schon Cheerleading und wie seid ihr auf die Idee gekommen, diese Sportart zu machen?

Lilian: Wir haben 2019 mit Cheerleading angefangen. Da waren wir sechs Jahre alt.

Alana: Wir sind damals beim Tanzen rausgeflogen und dann haben wir geguckt, welcher Sport so ähnlich ist. Unsere Mutter hat schließlich Cheerleading entdeckt. Und dann haben wir es ausprobiert.

Fandet ihr es am Anfang schwer? Oder konntet ihr schon einige Sachen vom Tanzen, die man auch beim Cheerleading braucht?

Alana: Es ist am Anfang schon schwer, weil Cheerleading nicht nur aus Tanzen besteht, sondern auch noch aus ganz vielen anderen Dingen.

Lilian: Man muss zum Beispiel auch richtig gut performen können. Außerdem muss man auch gute Turn-Skills haben. Man muss zum Beispiel in manchen Leveln einen Salto können. Oder Schrauben und so was. Es gehört also auch Akrobatik dazu. Es gibt beim Cheerleading Hebefiguren und Baskets. Das sind Figuren, bei denen man so drei bis vier Meter hoch in die Luft geworfen und wieder aufgefangen wird.

Gibt es beim Cheerleading auch Wettkämpfe?

Alana: Na klar! Zum Beispiel die Landesmeisterschaft, die Deutsche Meisterschaft oder die Weltmeisterschaft.

Lilian: Wir haben mit unserem Team zum Beispiel schon bei der deutschen Meisterschaft mitgemacht. Und im Mai fahren wir zur Weltmeisterschaft nach Florida.

Macht ihr alle Wettkämpfe im Team?

Lilian: Nein, man kann auch welche alleine machen. Das haben wir auch schon oft gemacht.

Vielleicht bekommen ja einige Kinder beim Lesen Lust darauf, Cheerleading auch mal auszuprobieren. Was würdet ihr sagen: Für wen ist Cheerleading genau das Richtige?

Alana: Man muss gut performen können und man braucht viel Ausdauer und Körperwahrnehmung. Und man muss Vertrauen in andere Leute haben.

Lilian: Man sollte auch Körperspannung haben. Das ist für die Flyer am wichtigsten. Flyer sind die Leute, die hochgehoben oder geworfen werden. Alana und ich sind auch Flyer.

Es also verschiedene Positionen im Team. Behält man immer die gleiche? Oder ändert sich das auch mal?

Lilian: Nein, man bleibt nicht unbedingt immer auf derselben Position. Man wird ja auch immer größer. Und Flyer sind meistens die kleinsten und leichtesten Leute. Die, die unten stehen, nennt man übrigens Bases.

Kennt ihr viele andere Kinder, die Cheerleading machen?

Lilian: Nein, leider nicht. In meiner Klasse macht außer mir keiner Cheerleading. Es ist schon eher ein außergewöhnlicher Sport.

Alana: Bei mir ist es genauso.

Würdet ihr euch wünschen, dass mehr Leute Cheerleading machen?

Lilian: Auf jeden Fall! Alle denken immer, Cheerleading ist nur Pom Pom-Gewedel, aber das stimmt nicht. Es macht richtig Spaß und ist eine anstrengende Sportart wie andere auch.