Bianca und Thalia bei der Jugendfeuerwehr

Bianca und Thalia wollen Menschen im Ernstfall helfen können.

Foto: Tanja Liebmann-Décombe

Bianca (11) und Thalia (10) sind Mitglieder der Jugendgruppe bei der Freiwilligen Feuerwehr. Was sie dort üben und warum sie sich angemeldet haben?
CHECKY! hat nachgefragt.

Checky: Wie seid ihr auf die Idee gekommen, bei der Kinder- und Jugendfeuerwehr mitzumachen?  

Bianca: Mein Opa war Feuerwehrmann und ich habe mich schon im Kindergartenalter für die Feuerwehr interessiert. Kurz vor meinem sechsten Geburtstag bin ich beigetreten.

Thalia: Mein großer Bruder war bei der Freiwilligen Feuerwehr und seine Gruppenleiterin hat meine Mutter gefragt, ob ich auch mitmachen will. Ich war damals sechs Jahre alt und ich wollte.

Was macht euch bei der Freiwilligen Feuerwehr besonders viel Spaß?  

Thalia: Mir gefällt die Erste Hilfe am besten. Und natürlich das Feuerlöschen.

Bianca: Am tollsten finde ich hier die Kameradschaft und das Retten von Menschen.

In der Gruppe der Unter-13-Jährigen seid ihr die einzigen zwei Mädchen. Wie fühlt ihr euch dabei?

Bianca: Ich fühle mich gut. Letztlich sind wir ein Team – da gibt es keine Unterschiede.

Thalia: Es wäre schon cool, wenn mehr Mädchen da wären, aber ich finde es okay so. Die Jungs sind alle nett.

Eure Treffen finden in der Regel einmal pro Woche statt. Erzählt mal: Was macht ihr da?

Thalia: Wir lernen zum Beispiel, wie wir mit den Schläuchen und anderen Geräten umgehen. Und wir lernen das Erstellen von Knoten und die Erste Hilfe.

Bianca: Wir üben, was im Brandfall zu tun ist. Bevor wir praktische Übungen machen, erklärt uns unsere Gruppenleiterin alles in der Theorie.

Welche Fähigkeiten müssen Kinder haben, wenn sie bei der Freiwilligen Feuerwehr mitmachen wollen?

Bianca: Sie müssen sich in eine Gruppe gut eingliedern können und akzeptieren, dass ihnen jemand Befehle gibt und dass bestimmte Regeln befolgt werden müssen. Wichtig sind Kameradschaft, Respekt und Vertrauen.

Thalia: Man sollte Mut mitbringen, sich etwas trauen und Menschen in Not helfen wollen. Alles andere lernt man dann mit der Zeit.

Welche Aufgaben findet ihr besonders schwierig?

Bianca: Hier ist eigentlich nichts schwierig, man lernt bei der Jugendfeuerwehr alles.

Thalia: Ich habe einen schlechten Orientierungssinn und kann mir nicht gut merken, wo ich im Auto die verschiedenen Werkzeuge finde.

Wird es euch ein bisschen mulmig, wenn ihr daran denkt, dass ihr später vielleicht mal in ein brennendes Haus mit Flammen und Rauch müsst?

Thalia: Schon, denn man weiß ja nicht, wie gefährlich es wird. In einem brennenden Gebäude setzt man immer auch sein Leben aufs Spiel. Da braucht man schon Mut, um das zu machen.

Bianca: Man denkt schon „Urrgh“. Aber wir werden ja für so einen Fall ausgebildet und wissen, was im Notfall zu tun ist. Außerdem haben wir Atemschutzgeräte und immer einen Trupp-Partner an unserer Seite.