Bundesweiter Vorlesetag:
Warum Lesen so wichtig ist

Wer gut lesen kann, der hat im Leben einen großen Vorteil.

Foto: dpa

Lesen kann Türen öffnen – zu neuen Welten, neuen Ideen und zueinander. „Lesen ist eine Superkraft“, sagt die Stiftung Lesen, die gerade wie jedes Jahr für den Bundesweiten Vorlesetag Werbung macht. Dieser Tag ist immer am dritten Freitag im November, also am 21. November.

Am Vorlesetag lesen ganz viele Menschen in Deutschland Geschichten vor, zum Beispiel in Schulklassen, Bibliotheken oder an anderen Orten. Sie wollen bei Kindern die Freude an Büchern wecken, denn wenn man gut lesen kann, hilft das sehr im Leben.

Einer, der Bücher wahnsinnig liebt, ist Lennart Schaefer. Er hat in diesem Jahr eine ganz besondere Aktion gemacht. Der 27-Jährige fuhr mit einem Lastenrad kreuz und quer durch Deutschland. Immer wieder hielt er in Buchhandlungen und Schulen an und quatschte mit den Leuten über Bücher. Lennarts Ziel war: Er wollte Menschen für Literatur begeistern.

Mit dem Lastenrad durch Deutschland

Mehr als 10.000 Kilometer legte Lennart Schaefer mit seinem Lastenrad und ein paar Büchern zurück. Sein Projekt nannte er Literadtour. Von März bis Oktober fuhr er durch alle 16 Bundesländer: von Leipzig im Osten Deutschlands bis zu Städten im Süden, Westen und Norden.

„Ich habe schon immer gern gelesen und ich bin schon immer gern Fahrrad gefahren“, sagt Lennart Schaefer. „Wenn Leute sagen: „Ich bin kein Leser“, dann fehlt ihnen, glaube ich, nur das richtige Buch. Dieses Buch gibt es. Für jeden“, findet er.

Beim Bundesweiten Vorlesetag geht es in diesem Jahr auch darum, dass mehrsprachiges Vorlesen gut und wichtig ist. Denn in Deutschland spricht jedes fünfte Kita-Kind eine andere Sprache als Deutsch. Wenn Kinder Geschichten in ihrer Muttersprache und in Deutsch hören, stärkt das ihr Gefühl für Sprache und hilft ihnen dabei, lesen zu lernen.