Ein kleiner Zoo in der Schule
Noa, Nils und Lia (von links) kümmern sich in ihrer Schule um einen kleinen Zoo.
Foto: Bühler
Lia (12), Nils (13) und Noa (13) haben in ihrer Schule einen kleinen Zoo. Die drei kümmern sich um die Tiere. Ein Zoo in der Schule – wie genau das funktioniert, haben Lia, Nils und Noa Checky erzählt.
Checky: Bei euch an der Schule gibt es einen Zoo. Wie kommt das?
Lia: Das weiß ich gar nicht so genau. Irgendein Lehrer hat das vor vielen Jahren mal angefangen. Wir sind eine Ganztagesschule. Da passt das ganz gut.
Was habt ihr denn für Tiere?
Noa: Wir haben schätzungsweise mehr als hundert Fische, rund 50 Stabheuschrecken, 34 mongolische Rennmäuse und sechs Achatschnecken.
Wer kümmert sich um die?
Nils: Unsere Lehrerin, Frau Bühler – und alle Schülerinnen und Schüler der Bio-AG. Die kann man ab der sechsten Klasse belegen. Wir sind auch dabei.
Warum?
Noa: Weil es einfach Spaß macht, Tiere zu versorgen. Vor uns war schon Lias ältere Schwester in der AG. So haben wir es mitbekommen.
Lia: Ja genau. Außerdem ist es schön zu sehen, wie kleine Mäuse aufwachsen. Wir haben eigentlich ständig Nachwuchs.
Nils: Und es macht Spaß, etwas mit Tieren zu machen, sie zu streicheln und zu beobachten. Das ist eine schöne Abwechslung zum Schulalltag. Zu Hause könnte ich das nicht. Ich hab keine Haustiere.
Wieso nicht?
Nils: Da hätte unser Vermieter etwas dagegen.
Lia: Und ich hab keine Haustiere, weil ich auf Tierhaare allergisch bin.
Noa: Ich hab seit Kurzem drei mongolische Rennmäuse zu Hause. Ich hab mich dafür entschieden, weil die Mäuse hier in der Schule so cool sind. Zum Glück haben meine Eltern das erlaubt.
Was sind eure Aufgaben als Mitglieder der Bio-AG?
Lia: Wir teilen die Wochentage auf und jeden Tag kümmert sich eine andere Gruppe um die Tiere.
Noa: Kümmern bedeutet zum Beispiel, dass wir ihnen Futter geben.
Nils: Die Stabschrecken bekommen Brombeerblätter und für die Schnecken schneiden wir zum Beispiel Zucchini und Gurken in Scheiben…
Noa: Den Fischen geben wir Fischfutter und für die Mäuse schnippeln wir Gurken, Äpfel und Karotten klein. Jede Maus bekommt dann ein Stück von allem. Ich füttere immer Tic und Tac. Das sind meine Lieblingsmäuse. Die fressen mir aus der Hand.
Haben die Tiere tatsächlich Namen?
Nils: Ja! Wenn klar ist, dass ein Mäusejunges kräftig genug ist, um zu überleben, machen wir Namensvorschläge. Unsere Lehrerin sucht dann einen Namen aus.
Und wer versorgt die Tiere am Wochenende und in den Ferien?
Nils: Zum Wochenende hin bekommen die Tiere einfach mehr Trockenfutter und Salat.
Lia: Und in den Ferien versorgt Frau Bühler die Tiere. Wir Kinder können sie unterstützen, wenn sie mal weg ist. Dann bekommt man einen Schlüssel für die Schule und den Bio-Raum…
Noa: Dort stehen alle Terrarien und Käfige mit den Tieren – und ein kleiner Kühlschrank. Den füllt Frau Bühler mit Futter, das wir dann verteilen.