Ein Kurzfilmpreis für Tom

Tom hat einen Kurzfilm zum Thema „Mensch und Plastik“ gemacht.

Foto: Ralf Rottmann

Tom (13) hat bei einem Kurzfilmwettbewerb den zweiten Platz in der Kategorie „Kinder“ erreicht. Sein Film „Mensch und Plastik“ zeigt, welche Folgen die Unmengen von Plastikmüll im Alltag für uns Menschen haben können. Im Interview erzählt Tom von seinem Film.

Checky: Wie bist du auf die Idee für den Film gekommen?

Tom: In der fünften Klasse gab es an meiner Schule einen Wettbewerb zum Thema „Mensch“. Da sollten wir Plakate, Filme oder etwas anderes dazu machen. Ich habe einen kleinen Film gemacht, mit Papier, Stift und Zeichnungen, in Stop-Motion-Technik. Für den Wettbewerb „Drehmomente“ habe ich diesen Film genommen und ihn als Animationsfilm umgearbeitet.

Mit welchem Programm hast du gearbeitet?

Die App heißt FlipaClip. Ich habe kein Grafik-Tablet, ich habe einfach auf meinem Tablet im Play Store nach einem Programm gesucht. Es war das beste, was ich finden konnte.

Was zeigt der Film?

Eine Kekspackung wird geleert, weggeworfen und landet im Müll. Ein Müllwagen transportiert den Müll zu einer Mülldeponie. Der Müll wird ausgeleert, dann kommt Wind auf, der weht den Müll weg. Teilweise landet er im Meer und Fische denken, es sei Futter. In einer anderen Szene wirft ein Mann einen Becher weg. Im dritten Teil angelt ein Angler einen Fisch, der durch den Plastikmüll ganz viel Mikroplastik gefressen hat. Das Mikroplastik ist auch in der Luft, es verteilt sich überall im menschlichen Körper. Dabei denkt der Mensch, er lebe gesund, weil er viel an der frischen Luft ist und Fisch isst. Das ist aber nicht so.

Wie hast du vom Thema Mikroplastik erfahren?

Ich habe vor allem im Internet etwas darüber gelesen. Ich finde es schlimm, dass man nicht wirklich etwas gegen Mikroplastik tun kann. Es gibt keine gute Lösung.

Wärst du dafür, dass man Verpackungen reduziert und nicht mehr in Plastik
einpackt?

An Plastik hängen wir alle ziemlich. Es wäre schwierig, das umzustellen. Es wäre aber auf jeden Fall besser, weniger davon zu benutzen.

Versuchst du selbst, auf Plastik in deinem Alltag zu verzichten?

Ich habe in der Schule keine verpackten Dinge dabei, ich benutze eine Brotdose und eine Mehrwegflasche.

Wie hast du die Musik in den Film bekommen?

Die Musik ist komponiert, ich habe sie mit meinem Vater mit einem Keyboard eingespielt. Es sind einfache Töne, die sich abwechseln.

Wie lange hast du für den Film gebraucht?

Ich habe alle paar Tage daran gearbeitet, nach einem halben Monat war ich fertig.

Möchtest du weitere Filme machen?

Ja, ich arbeite gerade an einem weiteren Film im selben Stil und mit demselben Programm. Im Moment zeichne ich viel.

Welche Hobbies hast du noch?

Ich zeichne und habe Kunstunterricht. Ich fahre gern Rad, mache Taekwondo und spiele Klarinette.