Ein spannender Schultag im Wald
Die Kinder der Otto-Pankok-Schule haben im Wald Bäume gepflanzt und Krabbeltiere gesammelt.
Foto: privat
Die Kinder der Otto-Pankok-Schule haben einen Schultag im Wald verbracht. Emma, Henrik und Lia aus der vierten Klasse haben für CHECKY! darüber geschrieben:
Wir haben mit den dritten und vierten Klassen der Otto-Pankok-Schule einen Ausflug in den Wald in Schermbeck gemacht. Dort begrüßten die Förster uns und erklärten den Ablauf des Tages, etwa einen Stationenlauf. An den Stationen sollte es jeweils Buchstaben geben, die am Ende ein Lösungswort ergeben. Mit zwei Förstern pflanzten wir unter anderem junge Stieleichen und Buchen in den Schulwald. Wir erfuhren, dass einige der vor drei Jahren von uns gepflanzten Bäume die trockenen Sommer nicht überstanden hatten.
Ein Stück weiter lernten wir viel über die Tiere im Wald. Am Geruch (in vorbereiten Gläschen) mussten wir ausgewählte Felltiere erraten. Das war einmal ein Pferd, das haben wir Reiterinnen sofort erkannt. Nicht sehr angenehm roch das Schafsfell: nach alter, fettiger Wolle. Eine weitere Riechprobe roch sehr nach Maggi, es war das Fell eines Wildschweins. Ein Mädchen roch mit verbundenen Augen an etwas. Sehr überrascht war es, als sich das dann als lebendig herausstellte. Es war das Frettchen Hanni.
Richtig einkaufen schützt den Wald
Mit einem Pinsel ausgestattet sollten wir Krabbeltiere im oder auf dem Waldboden suchen, in eine Becherlupe legen und genau betrachten. Zwei Forstwirte bestimmten mit uns die Tiere. Da gab es besonders an und unter Totholz oder auf Wurzeln Mauerasseln, Zwergfüßer, Rollasseln, einige Käfer und auch Spinnen.
Für manche von uns waren die kleinen Tierchen aus dem Waldboden eklig. Andere fanden es witzig und sehr interessant, wie Forscher loszuziehen. Zum Schluss brachten wir alle Tiere wieder an ihren Fundort zurück.
An einer weiteren Station erfuhren wir von einer Försterin etwas über das Einkaufen von regionalen (und saisonalen) Produkten, was unsere Umwelt und Wälder schont. An einer riesengroßen Weltkarte sahen wir die Wege, die zum Beispiel verschiedene Obstsorten zurücklegen müssen, um in unseren Supermarkt zu kommen.
Etwas Neues lernen
Zwei unterschiedlich lange und schwierige Parcours sollten die Lieferwege der Waren zeigen. Wir starteten gegeneinander. Einer lief den leichten und kurzen
Parcours, der den Weg des regionalen Apfels darstellte. Der andere lief den langen und schwierigeren Parcours: Das war der Lieferweg der Weintrauben aus Südafrika. Wir alle durften die Parcours ausprobieren.
Uns allen gefiel der Ausflug in den Wald sehr, weil es besonderen Spaß gemacht hat, draußen etwas Neues und Wichtiges für uns zu lernen.
Veröffentlicht am 20. Mai 2022