Normalerweise fliegt eine Passagiermaschine ruhig und ohne großes Gewackel durch die Luft. Manchmal geht es aber plötzlich rauf und runter. Das nennt man Turbulenzen. Hier erfährst du, warum das manchmal passiert.

Es ist Sommer und in einigen Bundesländern in Deutschland haben schon die Sommerferien begonnen. Für viele Familien heißt es deshalb bald: Ab in den Urlaub! Wer mit dem Flugzeug verreist, könnte dann unterwegs plötzlich merken, wie das Flugzeug ruckelt und wackelt.

Man kann sich als Passagier zwar ziemlich erschrecken, wenn ein Flugzeug in Turbulenzen gerät. Meistens ist das Ganze aber harmlos. Aber warum gibt es manchmal Turbulenzen? Hier kommen einige Fragen und Antworten!

Was sind Turbulenzen?

Turbulenzen sind große Luftwirbel, die sich bilden und wieder auflösen. Diese Wirbel verursachen Kräfte, die auf das Flugzeug einwirken. Dadurch wird es nach oben oder unten beschleunigt. Das spürt man als Passagier, etwa wenn das Flugzeug plötzlich absackt.

Wie entstehen die Luftwirbel?

Wenn sich Luft-Teilchen stark erwärmen, steigen sie schnell auf. Das passiert etwa während eines Gewitters. Dann stößt die warme aufsteigende Luft auf langsamere Luft. „Da, wo die Luftschichten unterschiedlich schnell aneinander vorbeiströmen, können große und starke Luftwirbel entstehen“, erklärt ein Luftfahrt-Experte, der selbst Pilot ist. Diese Wirbel können einen Durchmesser von mehreren Metern haben. „Sie können eine Passagiermaschine richtig durchschütteln.“

Was kann helfen?

Um gar nicht erst in Turbulenzen zu geraten, werden etwa Gewitter-Gebiete möglichst umflogen. Durch Schauen und mit dem Wetter-Radar kann man die ziemlich gut vorhersehen. Manchmal bekommen Pilotinnen und Piloten auch von anderen Flugzeugen per Funk Hinweise auf Gewitter, sagt der Luftfahrt-Fachmann. Und wenn man doch in eine Turbulenz hineingeraten ist, hilft es, langsamer zu fliegen. „Das kann allerdings bei der großen Geschwindigkeit von Passagiermaschinen ein oder zwei Minuten dauern.“

Wie verhält man sich als Passagier?

Der beste Schutz bei Turbulenzen ist: angeschnallt auf dem Platz zu sitzen, sagt der Experte. Und zwar auch dann, wenn die Anschnall-Zeichen aus sind. Dann sind Turbulenzen zwar immer noch unangenehm. Das Risiko, sich zu verletzen, weil man fällt oder sich stößt, ist aber viel geringer.