Fridays for Future: 100 Wochen Schulstreik
Seit August 2018 demonstriert Greta für mehr Klimaschutz.
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Im August 2018 setzte sich ein Mädchen vor das Parlament in der schwedischen Hauptstadt Stockholm, in der Hand ein Schild: „Schulstreik fürs Klima“. Der Protest von Greta Thunberg war am Anfang einsam, aber nach und nach schlossen sich ihr viele Menschen an. Die weltweite Bewegung „Fridays for Future“ entstand. Nun feierte Greta Thunberg ein Jubiläum: 100 Wochen Klimaprotest.
Die 17-Jährige schrieb: „Vor 100 Wochen hätte ich niemals geglaubt, dass ich das heute noch machen werde. Seitdem ist eine Menge passiert.“ Millionen Menschen sind für das Klima und die Umwelt auf die Straße gegangen. Greta Thunberg ist über den Atlantik gesegelt, um in den USA eine Rede zu halten. Und in der Corona-Krise hat sie ihren Schulstreik zu Hause fortgesetzt.
Greta Thunberg ist aber auch sauer darüber, dass in den 100 Wochen viel zu wenig entschieden wurde. Sie wirft den Politikern vor, die Welt habe zwei weitere Jahre mit Nichtstun vergeudet. Außerdem seien weiterhin große Mengen von Kohlendioxid ausgestoßen worden. Das schadet dem Klima.
Niemand ist zu klein
Die Schwedin rief wieder einmal dazu auf, dass alle etwas gegen die Klimakrise tun müssten. Sie sagte: „Was wir jetzt tun und was nicht, das wird sowohl den Rest unseres Lebens definieren als auch das Leben unserer Kinder und Enkel.“ Eins ihrer Zitate ist berühmt geworden: „Niemand ist zu klein, um einen Unterschied zu machen.“
In Deutschland gibt es inzwischen viele junge Leute, die sich wie Greta Thunberg für den Klimaschutz einsetzen. Luisa Neubauer ist eine von ihnen. Die Corona-Krise hat „Fridays for Future“ dazu gezwungen, den Protest zu einem großen Teil ins Internet zu verlegen. Dadurch waren die Demonstranten weniger sichtbar.
Zum Sondergipfel der Europäischen Union (EU) schickte Greta Thunberg gemeinsam mit vielen anderen Aktivisten, Wissenschaftlern und Prominenten einen offenen Brief an alle Staats- und Regierungschefs der EU.
Das sind drei ihrer Forderungen:
Erstens: Es soll gar kein Geld mehr in die Förderung von Kohle, Öl und Erdgas gesteckt werden.
Zweitens: Wer Umweltverbrechen begeht, soll vor Gericht kommen.
Drittens: Jedes Land darf nur eine bestimmte Menge an Kohlendioxid ausstoßen.
Greta Thunberg
Greta Thunberg wurde am 3. Januar 2003 geboren. Sie ist 17 Jahre alt. 2019 bekam sie für ihren Einsatz den Alternativen Nobelpreis. Das Magazin „Time“ wählte sie zur „Person des Jahres“. Greta hat die neunjährige Pflicht-Schulzeit in Schweden beendet.
von Katrin Martens
veröffentlicht am 24. Juli 2020