Glauser-Preis 2025: Greta und Anton sind Krimifans

Greta und Anton waren beim Glauser-Preis 2025 in der Kinderjury.

Foto: Ralf Rottmann

Anton (11) und Greta (10) kennen sich super mit Krimis aus! Die Geschwister aus Schmallenberg im Sauerland waren Teil der Kinderjury für den Glauser-Preis 2025 in den Kategorien Kinderkrimi und Jugendkrimi. Der Preis wird vom Verein für deutschsprachige Kriminalliteratur „Syndikat“ vergeben. Hier erzählen Anton und Greta, worauf sie achten mussten und was ihnen an den Büchern gefallen hat.

Wie seid ihr in die Kinderjury für den wichtigen Krimipreis gekommen?

Anton: Das wurde von unserer Bücherei angeboten. Da wir beide gerne lesen, haben wir mitgemacht.

Seid ihr Krimifans?

Anton: Ich mag Krimis sehr gerne, ich lese am liebsten die Reihe „Drei ???“. Da geht es immer um sehr spannende Fälle.

Greta: Ich auch, aber ich mag aber auch die „drei !!!“, da rätsle ich immer gerne mit. Ich glaube, ich wäre eine gute
Detektivin.

Wie ging es dann weiter?

Anton: Wir konnten die Bücher in der Bücherei ausleihen und sollten dann einen Zettel ausfüllen, was uns daran gefallen hat. Mein erstes Buch war „Der Tunnelbauer“ von Maja Nielsen. Ich habe auf den Zettel geschrieben, dass ich es sehr
spannend fand.

Greta: Ich fand „Alma und die Landkarte der Zeit“ von Akram El-Bahay sehr spannend. Darin geht es um Alma, die durch die Zeit reisen kann. Sie fährt mit einem Zug in eine andere Zeit und muss eine Landkarte beschützen.

Worauf musstet ihr beim Lesen noch achten?

Greta: Da waren viele Fragen: Ob wir uns gut unterhalten gefühlt haben, oder wie uns der Schreibstil gefallen hat. Oder ob wir uns mit der Hauptperson identifizieren konnten.

Gab es eine Frage, die schwierig zu beantworten war?

Anton: Ich fand schwierig zu sagen, was ich am Buch kritisieren würde. Da gab es meistens wenig. Ein Buch fand ich nicht so gut, das hab ich auch geschrieben.

Wie viele Bücher habt ihr gelesen und habt ihr darüber gesprochen?

Anton: Ich hab etwa 20 Bücher gelesen. Gesprochen haben wir darüber auch, also über „Alma“, das Buch fand Greta so toll, dass sie die ganze Zeit darüber reden wollte. Dann hab ich es auch gelesen und fand es spannend.

Ihr seid ja jetzt richtige Fachleute. Wie muss eurer Meinung nach ein guter Kinderkrimi sein?

Anton:  Auf jeden Fall muss er spannend und actionreich sein und es muss viel passieren. Die Detektive müssen mutig sein und viel ausprobieren.

Greta: Ich finde Spannung auch wichtig und man muss die Geschichte gut verstehen können. Es müssen auf jeden Fall Tiere drin sein und das Cover muss cool aussehen.

Hat das Buch, das den Kinderbuchpreis gewonnen hat, euch gut gefallen?

Greta: Auf jeden Fall, Florentine Blix war mein Zweitlieblings-Krimi. Florentine ist eine echt gute Detektivin.

Wie ging es für euch weiter?

Anton: Wir konnten nicht bei der Preisverleihung sein, aber wir haben mit den anderen Kindern ein Video für die Autoren gedreht. Darin sagen wir dann noch mal, was wir an den Büchern spannend fanden.