Viele Menschen sind verzweifelt: Schlimme Überschwemmungen haben ihre Häuser zerstört, an einigen Orten wurden ganze Dörfer überflutet. Auch Menschen starben. Der Grund für das Hochwasser: Mehrere Tage lang hatte es kräftig geregnet. Bäche und Flüsse traten deshalb über die Ufer. Zum Glück gibt es bei solchen Katastrophen aber viele Helferinnen und Helfer!

Praktisch überall kamen zum Beispiel Feuerwehrleute zur Hilfe. „Die Feuerwehr hat oft sehr geländegängige Fahrzeuge, die können natürlich auch durch Wasser fahren“, erklärt Feuerwehrmann Carsten-Michael Pix. Feuerwehrleute halfen etwa dabei, Menschen aus Krankenhäusern und Altenheimen zu holen und in Sicherheit zu bringen. An vielen Orten rutschte Schlamm auf die Straßen oder Bäume fielen um. Auch dafür kam die Feuerwehr. „Wir machen die Straßen wieder befahrbar, damit die Rettungswege frei bleiben“, erklärt Herr Pix. Auch wenn eine Mauer einstürzt oder Autos weggespült werden: Die Feuerwehr schleppt ab, schippt weg oder pumpt Wasser ab.

Rettung aus der Luft

Aus der Luft halfen etwa die Polizei und das Rote Kreuz. Denn einige Menschen kletterten auf die Dächer ihrer Häuser, weil das Wasser so hoch stieg. Sie wurden mit Helikoptern abgeholt. Spezialisten können sich von da abseilen und Menschen von den Gebäuden retten. Die Leute vom Technischen Hilfswerk (THW) erkennt man an blauen Anzügen und blauen Fahrzeugen. „Wir können Behelfsbrücken bauen, da kann auch mal ein Lastwagen drüberfahren“, sagt THW-Mann Uwe Kretzschmar. Auch bei Stromausfall, hilft das THW: mit großen Geräten, die Strom erzeugen.

Dort, wo die Straßen nicht mehr befahrbar waren, kamen die Rettungskräfte auch mit dem Boot. Dabei waren neben dem THW auch ausgebildete Rettungsschwimmer von der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG). Und in vielen Orten packten die Bewohnerinnen und Bewohner auch selbst mit an. Landwirte zum Beispiel nutzten ihre Traktoren, um Schlamm und Geröll wegzuschieben.

Unterstützung durch die Bundeswehr

Auch Soldaten und Soldatinnen der Bundeswehr kann bei Katastrophen  helfen. Nach dem schlimmen Hochwasser waren deshalb auch viele Bergepanzer der Armee unterwegs. Auch schwere Lastwagen, Radlader, Transporthubschrauber und Rettungshubschrauber waren im Einsatz. Die Bundeswehr darf innerhalb Deutschlands aber nicht ständig eingesetzt werden. Das geht nur als Ausnahme, also etwa bei einer so schlimmen Naturkatastrophe wie dem Hochwasser. In so einem Fall können zum Beispiel Städte die Bundeswehr um technische Hilfe bitten. Dann kommen Soldaten und Soldatinnen, um etwa in Not geratene Personen zu retten.

Veröffentlicht am 22. Juli 2021