Karlotta und der echte Waschbär Checky

Karlotta fütterte die Waschbären mit Nüssen.

Foto: Lars Heidrich

Wusstest du, dass im Zoo „Zoom Erlebniswelt“ ein echter Waschbär namens Checky lebt? Kinderreporterin Karlotta hat ihn besucht! Dabei hat sie nicht nur viel über Waschbären erfahren, sondern auch einiges über den Beruf Tierpflegerin gelernt.

Ich heiße Karlotta, bin 9 Jahre alt und war in der „Zoom Erlebniswelt“ in Gelsenkirchen bei den Waschbären als Kinderreporterin unterwegs. Wir sind durch ein Wäldchen ins Gehege der Waschbären gegangen, und es war für mich neu, im Gehege drin zu sein und nicht nur von draußen zu gucken. Es gibt insgesamt sechs Waschbären in der „Zoom Erlebniswelt“, vier Männchen und zwei Weibchen. Ich konnte hier sogar den echten Checky treffen und kennenlernen.

Nach kurzer Zeit kamen die Waschbären schon neugierig angelaufen und ich habe sie mit Nüssen gefüttert. Sie sind manchmal mit ihren Krallen auf mein Bein gekommen und wollten etwas zu fressen haben. Die Krallen waren ein bisschen scharf und ich war erst ein bisschen ängstlich.

Waschbären mit Futter anlocken

Danach hat die Tierpflegerin Anna-Lena eine Waage geholt und die Waschbären wurden gewogen. Das werden sie einmal im Monat, zur Kontrolle des Gewichts. So weiß man, dass es den Waschbären gut geht.

Es war nicht so einfach, dass die Tiere auf der Waage geblieben sind. Die Tierpflegerin und ich haben die Waschbären mit einer Tube mit einer leckeren Paste auf die Waage gelockt, und sie haben immer dran geleckt. So konnten wir dann sehen, wie schwer die Waschbären sind. Einer war zum Beispiel 5,65 kg schwer.

Waschbären sind Allesfresser

Kurze Zeit später sind die Waschbären erstmal weggegangen, als es nichts mehr zu fressen gab. Dann haben wir aber noch Eier und Gemüse geholt und sie sind sofort wiedergekommen. Waschbären sind Allesfresser. Sie werden im Zoo meistens mit viel Gemüse, Nüssen, Eiern und ein bisschen Obst gefüttert.

Wenn man eine Nuss in die Luft gehalten hat, haben die Waschbären sogar Männchen gemacht, um an die Nuss dranzukommen. Das war lustig und süß. Am Ende hatte ich auch keine Angst mehr.

Ein Beruf an der frischen Luft

Die Tierpflegerin Anna-Lena hat mir erzählt, dass man, wenn man Tierpflegerin werden möchte, eine Ausbildung machen muss und auch zur Schule geht. Man muss bei jedem Wetter draußen sein und darf keine Angst vor Tieren haben. Für den Anfang der Ausbildung sind Waschbären ideal, denn sie sind nicht gefährlich. So können die neuen Tierpfleger direkt zu Beginn der Ausbildung schon mit ihnen arbeiten und lernen.

Zusätzlich zu den Tierpflegern gibt es auch zwei eigene Tierärztinnen in der „Zoom Erlebniswelt“. Man kann sie zu jeder Zeit anrufen, bei Notfällen auch, wenn sie schon Feierabend haben. Dann kommen sie sofort zum Gehege des jeweiligen Tieres. Jeden Tag besuchen die Tierärztinnen verschiedene Tiere im Zoo und kontrollieren, ob es ihnen gut geht.

Der Ausflug zu den Waschbären war für mich spannend und aufregend. Wenn ich groß bin, könnte ich mir aber nicht gut vorstellen, selbst Tierärztin zu sein, weil ich vor manchen Tieren Angst habe und lieber für Menschen arbeite und Kieferorthopädin werden möchte.