Kim macht Youtube-Videos für ein Museum

Kim zeigt in ihren Videos, was für coole Sachen im Keller des Aquazoos versteckt sind.

Foto: Aquazoo Löbbecke Museum

Kim (18) hat vor einigen Jahren ein Schul-Praktikum im Aquazoo Löbbecke Museum in Düsseldorf gemacht. Dabei merkte sie: Im Keller des Museums stehen super viele spannende Sachen! Davon müssten viel mehr Leute erfahren, fanden Kim und die Leute vom Aquazoo. Seitdem dreht Kim Youtube-Videos, in denen sie erklärt, was für Dinge sich im Museumskeller verstecken.

Checky: Als du angefangen hast, Youtube-Videos zu machen, warst du fünfzehn Jahre alt und bist noch zur Schule gegangen. Wie kam es dazu, dass du plötzlich Youtuberin wurdest?

Kim: Ich habe damals für ein paar Tage ein Schul-Praktikum im Aquazoo gemacht. Dabei war ich viel in der Museumssammlung und im Keller des Museums unterwegs. Dann hat mein Chef gefragt, ob ich mir vorstellen könnte, solche Videos zu machen und da habe ich natürlich ja gesagt!

Wie habt ihr entschieden, welche Dinge es in die Videos schaffen? In so einem Museumskeller stehen doch bestimmt unendlich viele Sachen herum…

Ich glaube, es sind über eine Million Sammlungsobjekte. Da ist es gar nicht so leicht, sich zu entscheiden. Bei uns war es so, dass mein Chef ein paar Ideen hatte, welche Dinge besonders spannend sein könnten. Ich habe mir selbst auch ein paar Sachen ausgesucht. Und andere Mitarbeitende im Aquazoo haben natürlich auch Sachen vorgeschlagen.

Was machst du zuerst, wenn du ein Video planst?

Als erstes schaue ich, ob ich Fotos von dem Objekt bekommen kann. Dann kann ich in Ruhe überlegen, was man im Video zeigen kann. Dann fange ich an zurecherchieren, also mir Infos zu dem Objekt und zum Thema herauszusuchen. Mit all den Infos schreibe ich den Text für das Video und schicke ihn zum Aquazoo. Wenn alle einverstanden sind, machen wir einen Termin aus, um im Museum das Video zu drehen.

Im Video sprichst du ja deinen Text. Musst du ihn dafür auswendig lernen?

Das meiste lerne ich auswendig. Es gibt aber auch immer Stellen im Video, wo man mich gar nicht sieht, sondern wo nur das Objekt gezeigt wird. Da kann ich den Text dann auch ablesen.

Klappen die Aufnahmen immer direkt beim ersten Versuch? Oder versprichst du dich auch mal?

Es klappt eigentlich nie beim ersten Versuch. Ich habe sogar ein Video zusammengeschnitten, wo man alle Outtakes sieht. Also, alle Momente, in denen was schief gegangen ist.

Du schneidest die Videos auch selbst zusammen. Ist das schwer?

Beim ersten Video habe ich glaube ich drei Stunden am Schnitt gesessen, bis ich rausgekriegt hatte, wie das funktioniert. Aber ich habe mir nach und nach alles selbst beigebracht. Es gibt auch kostenlose Schnittprogramme, mit denen man das relativ leicht lernen kann. Mittlerweile brauche ich weniger als eine halbe Stunde, um ein Video zu schneiden.

Hast du Tipps für alle, die auch mal selbst ein Video machen wollen?

Man sollte auf jeden Fall eine gute Idee haben, worum es in dem Video gehen soll. Und es hilft, wenn man schon Leute kennt, die sich ein bisschen damit auskennen. Es ist gut, wenn man sich mal mit jemandem austauschen oder Fragen stellen kann.