Kinderreporter treffen Kirsten Vogel
Frederick und Franka haben die Autorin im Video-Chat interviewt.
Foto: Socrates Tassos
Die Kinderreporter Franka und Frederick sind super pünktlich. Schon zehn Minuten vor Beginn des Interviews mit Kirsten Vogel sitzen sie vor ihren Computern. Die beiden haben sich bei unserer Mitmach-Aktion beworben und dürfen an diesem Tag die Autorin treffen, die die „TKKG Junior“-Rätselkrimis für unsere Kinderzeitung CHECKY! schreibt. In Corona-Zeiten findet das Gespräch aber natürlich in einem Video-Chat statt.
Um kurz vor elf Uhr schaltet sich schließlich auch Kirsten Vogel dazu. Ein großes Hallo, dann geht es direkt los mit der Fragerunde. Doch zuerst einmal möchte die Autorin etwas von den beiden Kinderreportern wissen. Zum Beispiel: „Kennt ihr die TKKG-Geschichten?“ Klar! Na dann kann es ja losgehen.
TKKG und der Osterdieb
„Woher nehmen Sie die Ideen für das, was Sie schreiben?“, fragt die neunjährige Franka. „Für die Ratekrimis habe ich mir im Vorfeld mit einer Redakteurin überlegt, dass die Geschichten immer etwas mit den jeweiligen Jahreszeiten zu tun haben sollen“, antwortet Kirsten Vogel. Und ein Beispiel hat sie auch direkt: „Klößchens Vater ist ja Schokoladenfabrikant und er selbst liebt auch Schokolade. Also dachte ich für die Geschichte zu Ostern, dass darin gut etwas mit geklauten Schoko-Eiern passieren könnte.“ Herausgekommen ist so der „TKKG Junior“-Rätselkrimi „Ein waschechter Osterdieb“.
Doch manchmal erlebt Kirsten Vogel auch selbst etwas, das sie dann in einer Geschichte verarbeitet. „Ich war mal in einem still gelegten Freizeitpark“, erzählt sie. „Dort war es ganz unheimlich und ich wollte ein Buch darüber schreiben.“ Ihr Ergebnis zeigt sie direkt in die Kamera: das TKKG Junior-Buch „Nachts im Gruselpark“.
Autorin ist großer Schokoladen-Fan
Jetzt ist der 13-jährige Frederick dran. „Wer ist Ihr Lieblingscharakter bei TKKG?“ „Rate mal“, sagt Kirsten Vogel und gibt einen Hinweis: „Ich bin ein großer Schokoladen-Fan!“ Damit ist für jeden Hobby-Detektiv die Sache klar! „Ich mag alle gerne. Aber Klößchen mag ich ein kleines bisschen lieber“, gibt die Autorin zu.
Frederick hat direkt noch eine Frage: „Was motiviert Sie zum Schreiben?“ Kirsten Vogel überlegt kurz und antwortet dann: „Ich finde es schön, wenn ich Kindern Geschichten über Freundschaft erzählen kann. So wie bei TKKG, bei denen die Freundschaft über alles geht.“ Und dann verrät sie noch ein kleines Geheimnis. Ihre beiden Söhne bekommen die Geschichten oft als erstes zu hören oder zu lesen. „Meinem neunjährigen Sohn fällt dann manchmal noch ein Fehler in der Geschichte auf. Er gehört also eigentlich mit zum Team.“
Mit Kindern über die Geschichten reden
„Wie lange dauert es denn, einen Rätsel-Krimi zu schreiben?“, fragt Franka. Gar nicht so leicht zu beantworten. „Das Ausdenken mache ich die ganze Zeit“, sagt Kirsten Vogel. „Beim Duschen, Putzen oder Kochen. Das Aufschreiben dauert dann ein paar Stunden, das mache ich aber nicht an einem Tag.“
Wenn Kirsten Vogel am Ende dann ihre Geschichten in der Hand hält und selbst Spaß am Lesen hat, freut sie sich riesig. „Am besten ist es, wenn ich dann noch bei Lesungen mit Kindern über die Geschichten sprechen kann“, sagt Kirsten Vogel. Und weil Lesungen ja gerade nicht stattfinden können, kann auch ein Video-Chat mit Kinderreportern richtig viel Spaß machen!
Von Sara Schurmann