Mit Teamarbeit zum Erfolg

Otis (links) und Niko arbeiten an der Recyclingstation.
Foto: Lars Heidrich
Die Schülerfirma der Hulda-Pankok-Gesamtschule in Düsseldorf recycelt 3D-Druckerreste aus ganz Deutschland und stellt neue Produkte her. Im Innovationslabor im Schulkeller ist es manchmal richtig laut. Dann wird geschreddert. Diego, Niko und Otis erzählen von ihren Aufgaben.
Checky: Was macht ihr hier genau?
Diego: Wir bekommen Druckerreste aus ganz Deutschland zugeschickt. Das sind etwa Stützdrucke, die ein 3D-Drucker herstellt, damit etwas besseren Halt hat. Die werden später nicht mehr gebraucht und weggeschmissen. Wir recyceln sie und machen daraus neue Produkte. Es wird aber auch jeder nach seinen Talenten gefördert. Ich habe zum Beispiel gemerkt, dass mir der Videodreh viel Spaß macht. Deswegen drehe ich jetzt die Videos für #3Eulendesign für Instagram.
Otis: Wenn ich in der Mittagspause reinkomme, gehe ich direkt zum Recycling Spot an die Schredderstation. Dann sortieren wir erst mal unsere Fanpost, das sind die Druckerreste. Dann setzen wir Brillen und Masken auf, ziehen Handschuhe an und legen los.
Niko: Nach dem Schreddern kommt das Material in den Mixer, damit es noch feiner wird. Dann sieben wir noch mal. Die Recyclingmaschine erhitzt das Material und so kann das neue Filament hergestellt werden.
Erklär das bitte einmal: Was ist das Filament?
Diego: Das ist wie die Tinte für den 3D-Drucker, damit werden die neuen Produkte hergestellt.
Was sind eure Bestseller?
Diego: Wenn wir auf Schulfesten verkaufen, sind die Handyhalterungen sehr beliebt. In der Schule sind es auch die Einkaufswagenchips, die als Geschenke gekauft werden.
Was habt ihr gelernt durch eure Arbeit hier?
Niko: Ich habe gelernt, mit dem 3D-Drucker umzugehen, aber eigentlich macht mir das Schreddern am meisten Spaß. Und ich finde es schön, dass wir so nachhaltig sind, denn wir machen ja aus dem, was andere Abfall nennen, wieder neues Filament und neue Produkte.
Otis: Ich hab ganz am Anfang mit Freunden am PC gesessen, um Sachen zu erstellen, also zum Beispiel ein Herz für meinen Bruder und seine Freundin. Jetzt bin ich eher am Recycling-Spot. Mir gefällt es einfach, mit Freunden etwas zusammen zu machen, und es ist ja auch gut für die Umwelt.
Ihr habt ja sogar schon mal Lehrern etwas beigebracht…
Diego: Genau, das LVR-Zentrum für Medien in Düsseldorf ist einer unserer Kooperationspartner und hat einen Workshop für Lehrer gemacht. Da konnten wir zeigen, wie wir im Innolab arbeiten. Es kamen dann auch viele Lehrer bei uns vorbei, die relativ viele Fragen hatten, und die haben es hinterher richtig gut gecheckt.
Was gefällt euch besonders am Innolab?
Otis: Ich mag es, dass wir hier wie die Zahnräder eines Uhrwerks zusammenarbeiten. Jeder hat seinen Job: Die einen designen, die anderen schreddern, und so sorgen wir dafür, dass alles funktioniert.


