Sankt Martin feiern trotz Corona
Martinszüge mussten abgesagt werden. Viele hängen nun Laternen in die Fenster.
Foto: dpa
Am 11. November ist Martinstag! Normalerweise ziehen dann viele Schulen und Kitas gemeinsam mit Laternen durch die Straßen und singen Martinslieder. Oft gibt es danach noch ein Feuer, an dem gemeinsam Kinderpunsch getrunken und gegessen wird.
Dieses Jahr wird aber wegen des Coronavirus alles anders sein als sonst. Das kennen wir inzwischen schon. Auch Ostern musste ganz anders gefeiert werden, viele Geburtstagspartys sind ausgefallen und auch an Halloween letzte Woche haben viele Kinder anders gefeiert als sonst. Damit Sankt Martin trotzdem nicht ausfallen muss, macht gerade eine tolle Idee in ganz Deutschland die Runde: die Aktion „Laternen Fenster“. Sie stammt ursprünglich von einer Familie aus Baden-Württemberg, hat sich aber schnell bundesweit verbreitet.
Bunte Laternen im Fenster
Mitzumachen ist ganz einfach: Häng bunte Laternen mit LED-Lichtern oder Lichterketten ins Fenster! So können sich Kinder und ihre Eltern, die abends in den Straßen spazieren gehen, daran erfreuen. Und du hast deine Laterne auch nicht umsonst gebastelt, sondern kannst sie auch ohne Umzug anderen zeigen.
Eine andere Idee: Mach einen Mini-Umzug, nur mit deinen Eltern und Geschwistern! Nehmt eure Laternen mit auf einen Spaziergang und schaut euch dabei gemeinsam die bunten Laternen in den Fenstern an. Vielleicht habt ihr sogar einen Garten und könnt in einer Feuerschale euer eigenes kleines Martinsfeuer machen?
Auch, wenn viele Kinder und Erwachsene sehr traurig sind, dass in diesem Jahr so viele Feste ausfallen müssen oder ganz anders gefeiert werden als sonst – die meisten Menschen haben noch immer Verständnis für die Regeln, die wegen des Coronavirus gelten.
Politikerinnen und Politiker hoffen außerdem, dass es in einigen Monaten einen Impfstoff gegen das Coronavirus gibt und dann viele Regeln wieder gelockert werden können.
Von Friederike Bach
Veröffentlicht am 6. November 2020