Die Bundestagswahl ist vorbei! Aber wer wählt denn jetzt den neuen Bundeskanzler? Und was ist eine Koalition? Hier erfährst du mehr!

Die Parteien CDU und CSU haben die Bundestagswahl gewonnen. Sie sind zusammen als „Union“ zur Wahl angetreten und bekamen etwa 28 Prozent der Stimmen. Auf dem zweiten Platz landete die Partei AfD. Für sie stimmten fast 21 Prozent der Menschen ab. Die SPD bekam etwa 16 Prozent der Stimmen und Die Grünen etwas mehr als 11 Prozent.

Die Linke holte etwa 8 Prozent. Die Partei FDP ist nicht mehr im Bundestag. Sie bekam nur etwa 4 Prozent der Stimmen. Um in den Bundestag zu kommen, braucht man aber mindestens 5 Prozent. Auch die Partei BSW schaffte das nicht.

Was ist eine Koalition?

Weil die Union die Wahl gewonnen hat, wird ihr Kandidat Friedrich Merz wohl der neue Bundeskanzler werden. Um zu regieren, muss die Union sich aber erst mit einer weiteren Partei zusammentun. Denn die Regierung braucht mehr als die Hälfte aller Sitze im Bundestag. Weil das fast nie eine Partei alleine schafft, müssen nach einer Wahl meistens zwei oder sogar drei Parteien zusammenarbeiten, um gemeinsam zu regieren. Diese Zusammenarbeit nennt man eine Koalition.

Nach dieser Wahl gehen viele davon aus, dass die Union und die SPD in einer Koalition regieren werden. Zusammen hätten sie eine knappe Mehrheit im Bundestag.

Wer wählt den Bundeskanzler?

Wer Bundeskanzler oder Kanzlerin wird, das entscheiden dann alle Abgeordneten im Bundestag zusammen. Oft läuft das  so: Die Partei mit den meisten Stimmen sucht sich weitere Parteien, mit denen sie zusammen regieren möchte. Sie einigen sich darauf, wen sie als Kanzler oder Kanzlerin haben möchten. Darüber sprechen sie mit dem Bundespräsidenten.

Dann schlägt der Bundespräsident dem Bundestag die Kandidatin oder den Kandidaten vor. Schließlich stimmen alle Abgeordneten darüber ab, ob sie einverstanden sind. Wenn mehr als die Hälfte aller Abgeordneten mit Ja stimmen, muss der Bundespräsident die Person zum Kanzler oder zur Kanzlerin ernennen.