Unser Strom wird umweltfreundlicher

Immer öfter werden bei der Herstellung von Strom erneuerbare Energien benutzt.

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Zuhause das Licht einschalten, den Handy-Akku aufladen oder einen Film im Fernsehen anschauen – all diese Dinge haben eine Sache gemeinsam: Sie funktionieren nur mit Strom. Aber wie kommt der eigentlich aus der Steckdose? Um Strom zu erzeugen, braucht man immer eins: Energie. Und die kann man auf unterschiedliche Art und Weise gewinnen. Oft wird dafür etwas verbrannt, zum Beispiel Kohle.

Das Problem: Wenn etwas verbrannt wird, dann entstehen immer auch Abgase, die in die Luft gepustet werden. Wenn zum Beispiel mit Hilfe von Kohle Energie gewonnen wird, dann landet beim Verbrennen jede Menge CO2 in der Luft. Das ist nicht gut für das Klima. Um die Kohle aus der Erde zu holen, werden außerdem oft große Flächen Land zerstört. Umweltschützer fordern deshalb schon lange, dass lieber auf andere Art und Weise Energie gewonnen werden sollte.

Was ist grüner Strom?

Das geht auch, denn es gibt umweltfreundliche Arten, Energie zu gewinnen und Strom zu erzeugen. Zum Beispiel Sonnenenergie, Wasserkraft oder Windkraft. Sie alle gehören zu den sogenannten erneuerbaren Energien. Den Strom, der so erzeugt wird, nennt man auch „Ökostrom“ oder „grünen Strom“. Lange Zeit wurde in Deutschland besonders viel Strom mit Hilfe von Kohle erzeugt. Doch das ändert sich langsam.

Im Jahr 2020 wurde sogar das erste Mal mehr Strom durch Windkraft erzeugt, als durch Kohle. Das gab es noch nie! Die Fachleute, die diese Zahlen aufgeschrieben haben, sagen außerdem, dass neben der Windkraft auch mit Hilfe von anderen erneuerbaren Energien immer mehr Strom erzeugt wird. Trotzdem gibt es noch viel zu tun, wenn unser Strom in Zukunft wirklich klimafreundlich werden soll.

Denn insgesamt entsteht noch etwa die Hälfte unseres Stroms mit Hilfe von nicht-erneuerbaren Energien. Dass im vergangenen Jahr weniger Strom mit Hilfe von Kohle erzeugt wurde, hat außerdem damit zu tun, dass wegen der Corona-Krise weniger Strom als sonst verbraucht wurde.

Tipps: So sparst du Strom

Licht aus! Du verlässt dein Zimmer? Oder sogar das Haus? Dann mach das Licht aus, bevor du gehst! Wenn du nicht im Raum bist, muss es nicht brennen. Das verbraucht unnötig viel Strom.

Was muss an sein? Der Fernseher läuft, obwohl du gerade ein Spiel auf dem Smartphone spielst? Auch das muss nicht unbedingt sein. Überleg dir, welche Elektrogeräte gerade wirklich an sein müssen und welche du abschalten kannst!

Energiesparmodus! Schau dir zusammen mit deinen Eltern die Einstellungen von euren Smartphones oder vom Tablet an. Wie hell muss der Bildschirm sein? Könnt ihr einstellen, dass das Gerät automatisch in den Ruhemodus wechselt, wenn es nicht benutzt wird? Je seltener der Akku geladen werden muss, desto weniger Strom wird dafür gebraucht.

Von Friederike Bach

Veröffentlicht am 12. März 2021