Warum will Donald Trump Grönland haben?
Am 20. Januar wird Donald Trump Präsident der USA.
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Am 20. Januar wird Donald Trump offiziell zum Präsidenten der USA ernannt. Doch schon bevor es soweit ist, hat er für viel Unruhe in der Welt gesorgt. Hier erfährst du, was da in den letzten Wochen los war.
Der Präsident der USA wird oft „der mächtigste Mann der Welt“ genannt. Ab dem 20. Januar übernimmt Donald Trump das Amt. Doch schon vorher hat er für Unruhe gesorgt: In den letzten Wochen hat er drei Ländern in der Nähe der USA gedroht.
Was hat Donald Trump über Kanada gesagt?
Über Kanada sagte Donald Trump, es solle lieber ein Teil der USA werden. Kanada liegt nördlich der USA. Die beiden Länder haben eine lange, gemeinsame Grenze. Donald Trump sagte, die Grenze sei eine „künstliche Linie“, die man loswerden solle. Als Reporter fragten, ob er das Land angreifen wolle, sagte Trump: Er wolle Kanada nicht angreifen, aber mit Geld unter Druck setzen.
Warum will Trump Grönland kaufen?
Über Grönland sagte Donald Trump etwas Ähnliches. Grönland ist die größte Insel der Welt und liegt in der Arktis. Grönland gehört zu Dänemark, kann aber viel alleine entscheiden. Donald Trump forderte Dänemark auf, Grönland abzugeben. Er sagte, dass er Grönland am liebsten kaufen möchte.
Will Donald Trump Panama angreifen?
Das dritte Land, dem Donald Trump drohte, ist Panama in Mittelamerika. Dort gibt es einen wichtigen Kanal, der den Atlantik mit dem Pazifik verbindet. Trump fände es gut, wenn die USA diesen Kanal kontrollieren könnten. Im Gespräch mit einem Reporter sagte Trump, er könne nicht ausschließen, das Land Panama deshalb militärisch anzugreifen.
Wie geht es jetzt weiter?
Fachleute meinen, dass Donald Trump die Länder wirklich angreift, sei unwahrscheinlich. Trotzdem sind viele Politikerinnen und Politiker besorgt über das, was Donald Trump gesagt hat. Der Premierminister von Kanada sagte, es gebe „nicht den Hauch einer Chance, dass Kanada Teil der Vereinigten Staaten wird.“ Die dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen sagte: „Aus Sicht der dänischen Regierung gehört Grönland den Grönländern.“ Bundeskanzler Olaf Scholz nannte Donald Trump zwar nicht direkt, aber er erinnerte daran, dass niemand die Grenzen anderer Länder verletzen dürfe.
Eine große Feier
Am 20. Januar findet zur Amtseinführung von Donald Trump eine große Feier in der Hauptstadt Washington D.C. statt. Vielen Menschen wird dann auffallen: Die Flaggen in Washington D.C. wehen auf Halbmast. Das hat aber nichts mit Donald Trump zu tun. Vor Kurzem starb der ehemalige US-Präsident Jimmy Carter. In den USA ist es Tradition, dass die Flaggen dreißig Tage lang auf Halbmast wehen, wenn ein ehemaliger Präsident stirbt – als Zeichen für Trauer.