Was sind klimafreundliche Suchmaschinen?

Die Suchmaschine Ecosia lässt Bäume pflanzen.

Foto: Shane Thomas McMillan

Die bekannteste Suchmaschine im Internet ist Google. Aber wusstest du, dass es auch klimafreundliche Suchmaschinen gibt? Hier lernst du zwei davon genauer kennen und erfährst, wie die grüne Online-Suche funktioniert.

Wenn du etwas wissen willst, kannst du es oft googeln. Die Suchmaschine Google sucht rasend schnell das Internet durch und zeigt dir Tausende, wenn nicht sogar Millionen Treffer an. Die Marke Google zählt zu den wertvollsten Marken der Welt. Vier von fünf Menschen, die im Internet etwas suchen, nutzen die bekannteste Suchmaschine. Das Unternehmen Alphabet, dem Google gehört, ist so sehr reich geworden.

Google sammelt alles, was wir eingeben. Wenn du zum Beispiel nach Lego-Spielzeug oder neuen Turnschuhen suchst, bekommst du danach Werbung für diese Produkte angezeigt. Mit der Werbung verdient Google Geld. Weil das Unternehmen viele Spuren, die wir im Netz hinterlassen, sammelt, wird es als „Datenkrake“ bezeichnet.

Bäume pflanzen für Suchanfragen

Woran viele nicht denken, wenn sie etwas googeln: Jede Suchanfrage verbraucht Energie. Denn es kostet Strom, wenn die Anfrage an den Server geschickt wird und die Antwort zurückkommt. Indem wir das Internet nutzen, verursachen wir also Treibhausgas-Emissionen. Es gibt aber auch sogenannte „grüne“
Suchmaschinen. Sie setzen auf Maßnahmen, die den Kohlendioxidausstoß, der durch die Suche entsteht, wieder ausgleichen.

Eine bekannte „grüne“ Suchmaschine ist Ecosia. Ecosia ist ein deutsches Unternehmen. Es gibt an, dass ein sehr großer Teil des Gewinns in Bäume gesteckt wird. Pro 45 Suchanfragen wird ein Baum gepflanzt. Ecosia schreibt, man habe schon in über 35 Ländern über 174 Millionen Bäume gepflanzt. Ecosia fördert auch Solaranlagen und ökologische Landwirtschaft. Auch die Suchmaschine Good, die früher mal Gexsi hieß, gehört einem deutschen Unternehmen. Es steckt einen Teil seiner Gewinne in Projekte, die gemeinnützig sind. Dazu gehört zum Beispiel das Plastik-Recycling. Es werden aber auch Projekte gefördert, die Menschen vor Malaria schützen oder Frauen in armen Ländern ein besseres Leben ermöglichen.

Klimafreundliche Suchmaschinen ausprobieren

Zugegeben: Die Suchergebnisse, die Google liefert, sind inhaltlich am besten. Aber probiere doch mal eine andere Suchmaschine aus! Vielleicht reichen dir die Ergebnisse dort auch.

Ecosia und Good (vorher Gexsi) arbeiten mit der Suchmaschine Bing zusammen. Das ist die Suchmaschine der Firma Microsoft. Good sammelt keine Daten, Ecosia löscht Suchanfragen nach einer Woche.