Wiederbelebung im Unterricht lernen

Dieser Junge macht eine Herzdruckmassage an einer Puppe.

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Ab dem Jahr 2026 sollen mehr Schülerinnen und Schüler lernen, Leben zu retten. In einigen Bundesländern wird dann Wiederbelebungsunterricht Pflicht. Dazu gehört auch die Herzdruckmassage.

Es kann passieren, dass jemand in deiner Nähe plötzlich umfällt und nicht mehr atmet. Da reagiert man erst mal geschockt, oder? Viele Menschen wissen in so einer Situation nicht, was sie tun sollen. Da ist es gut, wenn man mal einen Erste-Hilfe-Kurs gemacht hat. Denn schon wenige einfache Handgriffe können Leben retten.

Deshalb haben sich einige Politikerinnen und Politiker in Deutschland etwas überlegt: Sie wollen, dass Schülerinnen und Schüler an Schulen lernen, wie man Leben retten kann. Ab dem Jahr 2026 soll es in einigen Bundesländern einen neuen Unterricht geben. Zum Beispiel in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz. Das Ziel ist: Kinder sollen lernen, wie man Menschen wiederbelebt, wenn sie zum Beispiel einen Herzstillstand haben.

Den Notruf wählen

Dieser Unterricht heißt „Wiederbelebungsunterricht“. Dabei lernen Schülerinnen und Schüler, wie man richtig den Notruf wählt, wie man prüft, ob es einer Person gut geht, und wie man eine Herzdruckmassage macht. Das ist wichtig, wenn das Herz eines Menschen aufgehört hat zu schlagen.

Das klingt zwar erst mal schwierig, aber das ist es nicht unbedingt. Expertinnen und Experten sagen, dass auch Kinder das sehr gut lernen können. In anderen Ländern wie Norwegen oder Dänemark wird das schon gemacht. Die Situation ist dort jetzt besser als vorher. Viele Menschen können dort nach einem Herzstillstand überleben, weil in der Nähe immer jemand helfen kann.

Wiederbelebungsunterricht ab der 7. Klasse

Der neue Wiederbelebungsunterricht in Deutschland soll ab der siebten Klasse stattfinden. Die Schülerinnen und Schüler üben dann mit besonderen Puppen, wie man drückt und was man beachten muss. Es wird auch gezeigt, dass man keine Angst haben muss, etwas falsch zu machen. Denn nichts zu tun, wäre in einer Notsituation der größte Fehler.

Die Experten hoffen, dass viele Leben gerettet werden können, wenn immer mehr Menschen wissen, was in einem Notfall zu tun ist.