Neue Regierung: Das soll sich in NRW ändern
Ministerpräsident Hendrik Wüst und NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubauer.
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Bei der Landtagswahl im Mai holte die Partei CDU die meisten Stimmen. Die Partei Die Grünen bekam ebenfalls viele Stimmen. Nun regieren beide das Bundesland Nordrhein-Westfalen. Zusammen wollen sie einiges verändern.
Ja, wir wollen zusammenarbeiten! Das sagten schon kurz nach der Wahl zwei Parteien im Bundesland Nordrhein-Westfalen. Auf jeweils eigenen Treffen stimmten dann noch Mitglieder der Parteien Grüne und CDU dafür, bald gemeinsam das Bundesland zu regieren. Und nun gibt es diese neue Regierung! Es ist das erste Mal in NRW, dass die Grünen und die CDU zusammenarbeiten.
Endgültig klar ist nun auch, dass der alte Ministerpräsident von NRW auch der neue ist. Der CDU-Politiker Hendrik Wüst wurde im Landtag in Düsseldorf zum neuen Regierungschef gewählt. Im Oktober hatte er den damaligen Ministerpräsidenten Armin Laschet abgelöst. Nun wurde Hendrik Wüst wiedergewählt. Er bekam 106 von 181 Stimmen.
Für die Zusammenarbeit der beiden Parteien wurde vorab schon ein Vertrag ausgehandelt. Darin haben CDU und Grüne festgehalten, was sie in den nächsten
Jahren erreichen wollen. Man sagt Koalitionsvertrag dazu.
Das soll sich in NRW ändern
In dem Vertrag haben die Parteien aufgeschrieben, was sie in ihrer Regierungszeit in NRW verändern wollen. Die neue Regierung will zum Beispiel dafür sorgen, dass es in NRW bald mehr Polizistinnen und Polizisten gibt. Außerdem sollen tausende neue Lehrerinnen und Lehrer eingestellt werden.
Auch ein Ziel der neuen Regierung: NRW soll klimafreundlicher werden. Es sollen zum Beispiel in den nächsten Jahren mehr Windräder aufgestellt werden. Mit ihnen kann Energie gewonnen werden, ohne dass schädliches CO2 in die Luft geblasen wird. Außerdem soll der öffentliche Nahverkehr besser werden, damit in Zukunft mehr Menschen aufs Autofahren verzichten.
Obwohl viel zum Thema Klimaschutz in Koalitionsvertrag steht, sind nicht alle zufrieden damit. Bei den Grünen fanden einige Leute, dass man noch mehr dazu hätte festlegen müssen. Grünen-Politikerin Mona Neubaur, die neue stellvertretende Ministerpräsidentin von NRW, ist aber zufrieden. Sie sagte: „Der Vertrag wird die Zukunft in NRW verbessern.“
Fünf Parteien im Landtag
Am 15. Mai war die Landtagswahl in unserem Bundesland. Seitdem sitzen fünf Parteien im Landtag, dem Parlament von Nordrhein-Westfalen, in Düsseldorf: die CDU, die SPD, die Grünen, die FDP und die AfD.
Die CDU und die Grünen bilden zusammen die Regierung. Die anderen Parteien nennt man Opposition. Das Wort kommt aus dem Lateinischen und bedeutet etwa: „das Entgegengesetzte“. Die Oppositionsparteien widersprechen den Regierungsparteien oft, sie stehen also sozusagen auf der anderen Seite.
Veröffentlicht am 8. Juli 2022