Am 3. März ist der Tag des Artenschutzes
Eisbären gehören zu den gefährdeten Tierarten.
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Am 3. März ist der Tag des Artenschutzes. Er soll darauf aufmerksam machen, wie wichtig es ist, bedrohte Tier- und Pflanzenarten zu schützen. Hier liest du, worum es beim Artenschutz geht.
Auf der Erde leben mehrere Millionen Tier- und Pflanzenarten! Wie viele es genau sind, weiß niemand. Denn immer wieder entdecken Forscherinnen und Forscher Lebewesen, von denen wir Menschen bisher gar nicht wussten, dass es sie gibt. Leider verschwinden aber auch jeden Tag viele Tier- und Pflanzenarten von der Erde. Fachleute schätzen, dass alle zehn Minuten eine Art ausstirbt.
Das ist ein großes Problem, denn alle Arten auf der Welt stehen miteinander in Verbindung. Stirbt eine Art aus, bekommt deshalb oft mindestens eine andere Art ein großes Problem. Zum Beispiel, weil ein Tier plötzlich nicht mehr genug Futter findet. Oder weil plötzlich das passende Insekt fehlt, um eine Blume zu bestäuben. Umweltschützer und -schützerinnen befürchten: Bis zum Jahr 2030 könnten so eine Million Arten verschwinden.
Ein wichtiger Vertrag
Schuld daran ist der Mensch. Menschen zerstören den Lebensraum vieler Tiere und Pflanzen. Zum Beispiel, wenn sie den Regenwald abholzen oder die Ozeane verschmutzen. Viele Tierarten sind auch bedroht, weil der Mensch Jagd auf sie macht. Auch durch den von Menschen verursachten Klimawandel sterben viele Arten aus.
Zum Glück wird schon seit einiger Zeit viel dafür getan, um Tiere, Pflanzen und ihren Lebensraum besser zu schützen. Es gibt in vielen Ländern strenge Regeln für den Umweltschutz und viele Tierarten dürfen inzwischen nicht mehr gejagt werden.
Auf solche Regeln für den Artenschutz haben sich die ersten Länder schon vor 50 Jahren geeinigt. Am 3. März 1973 wurde ein wichtiger Vertrag unterschrieben: das Washingtoner Artenschutzabkommen. Im Laufe der Zeit machten immer mehr Länder mit. Inzwischen haben 183 Länder den Vertrag unterschrieben.
Weil der 3. März damals so ein wichtiger Tag für den Artenschutz war, wurde das Datum vor zehn Jahren zum „Welttag des Artenschutzes“ erklärt. Jedes Jahr am 3. März wird nun besonders darauf aufmerksam gemacht, wie wichtig es ist, viel für den Schutz von Tieren und Pflanzen zu tun.
Mehr Klimaschutz hilft Tieren und Pflanzen
Umweltschützerinnen und Umweltschützer sagen: Es müsste noch viel mehr für den Artenschutz getan werden! Sie finden zum Beispiel, viele Regeln und Gesetze müssten strenger werden.
Außerdem warnen sie: Wir Menschen können das Artensterben nur aufhalten, wenn wir es schaffen, die Klimakrise besser in den Griff zu bekommen. Sie sagen: Wer sich für den Klimaschutz einsetzt, tut gleichzeitig auch etwas für den Artenschutz.