Die beiden Schulhunde Bambi und Aron sind an der Hermann-Landwehr-Schule in Brünen im Einsatz. Vier Kinder erzählen, wie die Hunde im Unterricht mitmachen:

Bambi, eine tierische Schulfreundin

von Sophie und Erik (Klasse 2b)

Bambi ist ein toller Labrador und hat ein weiches, schwarzes Fell. Sie ist fünfeinhalb Jahre alt und ganz brav und lieb. Vor Bambi muss man keine Angst haben. Sie lernt mit uns, indem sie Material holt und dadurch Rechenaufgaben stellt oder Bambi dreht das Glücksrad mit Rechenaufgaben sowie Lernwörtern.

Aber wir spielen auch gerne mit ihr. Beim Morgenkreis darf jedes Kind, das möchte, Bambi mit einem Leckerchen aus der Hand füttern. Ein Wettrennen gegen Bambi verliert jeder, aber es macht trotzdem Spaß. Sie ist einfach zu schnell. Bei der Mutprobe trauen sich ein paar Kinder, sich vom Körper Leckerchen fressen zu lassen. Bambi schnappt sich vorsichtig die Leckerbissen mit der Zunge aus der Hand oder vom Körper.

Nach den Übungen legt sie sich auf ihre Decke. Zur Begrüßung läuft Bambi aber durch den Klassenraum und wir dürfen sie streicheln, wenn sie an unserem Platz ist. Uns gefällt der Unterricht mit Schulhund besonders, denn wir haben viel Spaß mit Bambi.

Unser Schulhund Aron

von Piet und Theo (3b)

Aron ist ein großer Münsterländer mit schwarz-weißem Fell. Er ist acht Jahre alt und lieb. Manchmal dürfen wir mit Aron arbeiten. Er holt zum Beispiel Schwämme mit Zahlen drauf und die Wörtertasche. Immer wenn er eine Aufgabe gelöst hat, bekommt er ein Leckerli. Aron ist sehr aufmerksam und gesellig. Wenn er nicht arbeitet, darf er in der Klasse herumlaufen, außer beim Frühstück.

Er hilft uns, in der Klasse Ordnung zu halten. Aron kann Hefte, Jacken und Mäppchen vom Boden aufheben. Wenn Aron da ist, sind wir immer besonders leise, damit er gerne zu uns in die Schule kommt. In der Hofpause bleibt er in der Klasse. Wenn wir zurückkommen, müssen wir leise sein, damit er sich nicht erschreckt.

Wir finden es toll, mit Aron Zeit zu verbringen. In der Corona-Zeit hat er uns sehr gefehlt. Hoffentlich muss er nicht wieder zu Hause bleiben. Wir haben eigentlich noch einen zweiten Schulhund. Eika ist sehr verschmust und versteht den Corona-Abstand nicht. Deswegen darf sie im Moment noch nicht mit in die Schule kommen.

Die Ausbildung

Aron gehört Kyra Kalisch und Bambi gehört Isabell Schubert. Die beiden Lehrerinnen und ihre Hunde haben eine intensive Ausbildung gemacht, bevor das Schulhund-Projekt startete. So wurden die Hunde und ihre Besitzerinnen zu einem engen Team. Die Hunde wurden auf die Situation in den Klassen vorbereitet, die Lehrerin erfuhren viel über die Körpersprache der Tiere und ihr Lernverhalten.

Veröffentlicht am 1. Oktober 2021