Dürre: Der Winter in Europa war zu trocken!
Diese alte Eisenbahnbrücke in einem französischen See ist normalerweise unter Wasser.
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Im Sommer ist es in vielen Teilen Europas seit Jahren zu trocken. Aber dieses Jahr hat es auch im Winter in vielen Gebieten zu wenig geregnet. Hier liest du, welche Folgen das hat.
Die Alpen sind ein hohes Gebirge in Europa. Eigentlich regnet und schneit es dort zu dieser Jahreszeit viel, aber in diesem Winter war das anders. Weil es kaum geschneit und geregnet hat, sind Bäche und Flüsse in den Alpen derzeit ziemlich trocken und manche Seen kaum noch gefüllt.
Auch die Länder Frankreich und Italien leiden in diesem Winter unter einer großen Dürre. Über einen Monat lang hat es in Frankreich am Stück nicht geregnet. Das hat es nicht gegeben, seit Wetterdaten beobachtet und aufgezeichnet werden.
Der Gardasee liegt in Norditalien. Im See liegt die Insel San Biagio. Der Wasserspiegel ist so niedrig, dass man im Moment zu Fuß zur Insel kommt. Auch in den Seen Lago Maggiore und Comer See ist der Wasserstand niedrig.
Das sind die Folgen der Winterdürre
Fachleute nennen die extreme Trockenheit im Winter „Winterdürre“. Die Folgen können schlimm sein. In Frankreich auf dem Land sind Flüsse ausgetrocknet. In den Bergen sind deshalb Eichen, Kiefern und wilde Olivenbäume abgestorben. Diese Bäume halten eine längere Trockenheit normalerweise gut aus. Wenn es sehr trocken im Wald ist, kommt es schnell zu einem Waldbrand.
In der Hauptstadt Paris und anderen Großstädten wirkt sich der fehlende Regen auch auf die Qualität der Luft aus. Seit Januar war der Gehalt von Feinstaub in der Luft in Paris immer wieder zu hoch. Auch Landwirtinnen und Landwirte leiden unter der Dürre. Sie brauchen Wasser, um zum Beispiel ihre Felder zu wässern. Fehlt Wasser, können sie weniger Getreide, Obst und Gemüse anbauen.
Schuld an der Dürre ist der Klimawandel
In Frankreich und Italien soll jetzt Wasser gespart werden, damit die Natur sich erholen kann. Wer die Winterdürre langfristig bekämpfen will, sollte aber vor allem etwas tun, um die Erderwärmung zu verlangsamen. Denn verantwortlich für den wenigen Schnee und Regen sind bestimmte Wetterlagen. Große Wettergebiete mit Regen wurden abgedrängt und erreichten zum Beispiel die Alpen nicht. Einige Fachleute meinen: Es gebe Hinweise darauf, dass die Erderwärmung an diesen Entwicklungen beteiligt sei.