Ein toller Teamsport: Moritz spielt Wasserball

Moritz spielt gerne im Team, auch deswegen hat er sich für den Wasserballsport entschieden.

Foto: Lars Heidrich

Moritz (13) spielt Wasserball bei der SG Gelsenkirchen, seit er acht Jahre alt ist. Damals war er eigentlich noch viel zu jung für die Mannschaft, aber er blieb hartnäckig und durfte schließlich mitmachen. Jetzt spielt er in der U14, der U16 und manchmal in der U18, weil er so gut ist und viel Erfahrung hat. Hier erzählt er von dem spannenden Sport und wie er sich beim Spielen über Wasser hält:

Checky: Hast du für deinen Sport eine besondere Ausrüstung?

Moritz: Die Wasserballkappe ist wichtig, die ist wie das Trikot beim Fußball. Da stehen meine Mannschaft und meine Nummer drauf. Außerdem hat sie einen Schutz für die Ohren. Das sieht ein bisschen aus wie ein kleiner Käfig. Der Ball selbst hat einen besonderen Grip, er ist also nicht so glatt wie zum Beispiel ein Fußball.

Wie startet euer Training?

Anfangs schwimmen wir über mehrere Bahnen. Danach gibt es ein paar Sprints, damit die Gelenke warm werden. Dann gehen wir an die Bälle, trainieren mit dem Torwart und wenn Zeit ist, machen wir ein Testspiel.

Welche wichtigen Regeln gibt es beim Wasserball?

Die Angriffszeit einer Mannschaft ist immer 30 Sekunden, in dieser Zeit muss ein Tor fallen. Man muss sich also überlegen, zu wem man passt oder ob man aufs Tor wirft. Das macht Wasserball zu einem schnellen Spiel. Nur der Torwart darf den Ball mit zwei Händen berühren, alle anderen dürfen den Ball nur mit einer Hand fangen und werfen. Nicht erlaubt ist es zum Beispiel, den Gegner zu döppen oder den Ball unter Wasser zu halten. Das ist dann ein Foulspiel.

Wie schafft ihr es, im Wasser aus dem Stand zu werfen?

Wichtig ist, dass der Ellenbogen aus dem Wasser kommt, damit man mit dem Arm ausholen und werfen kann. Dabei hilft das Wassertreten.

Das erklär doch bitte mal genauer…

Dabei trittst du mit den Beinen im Wasser nach außen und machst eine leichte Schraubbewegung. Das ist anfangs sehr anstrengend, aber man gewöhnt sich dran. Es wird auch intensiv geübt, damit man richtig weit rauskommt. Wenn ich mich anstrenge, komme ich bis zum unteren Brustbereich raus.

Was gefällt dir besonders gut?

Mir macht es einfach Spaß zu spielen und der Teamsport, der dahintersteckt. Ich mag es lieber, mit anderen zusammen zu spielen als allein. Außerdem machen wir als Team viel zusammen. Im Sommer gibt es ein Trainingslager. Wir spielen Wasserball, machen aber auch Ausflüge, Kanufahren zum Beispiel. Ich habe hier schon richtige Freundschaften geschlossen.

Das sind die Regeln beim Wasserball:

  • In jeder Mannschaft gibt es sechs Spielende plus Torwart.
  • Ein Spiel besteht aus vier Spielzeiten. Bei Erwachsenen beträgt eine Spielzeit acht Minuten, bei Kindern ist die Spielzeit kürzer.
  • Zu Beginn des Spiels befinden sich alle Feldspieler einer Mannschaft in der Nähe des eigenen Tores. Dann wird der Ball von der Mitte aus ins Wasser geworfen.
  • Die schnellsten Schwimmer versuchen ihn als Erste zu erreichen, um dann mit dem eigenen Team ein Tor zu erzielen.