Hilfe für die Kinder im Gazastreifen

Diese Kinder stehen in einer Schlange für ein kostenloses Essen an.

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Seit Monaten herrscht im Gazastreifen Krieg. Das Leben dort hat sich seitdem extrem verändert. Es fehlen lebenswichtige Dinge. Doch es gibt Organisationen, die sich für die Kinder dort einsetzen und ihnen helfen.

Zur Schule gehen, Hausaufgaben machen und Freundinnen und Freunde treffen: Damit so ein Alltag funktioniert, ist Frieden nötig. Den aber gibt es nicht mehr im Gazastreifen. Der Krieg dort hat das Leben vieler Kinder völlig verändert.

Ninja Charbonneau arbeitet für die Organisation Unicef Deutschland. Die setzt sich für die Rechte von Kindern ein. Sie kennt die Situation der Kinder im Gazastreifen: „Die meisten mussten aus ihrem Zuhause fliehen. Viele haben auch Familienangehörige verloren und haben natürlich unheimlich große Angst, weil es ständig Kämpfe gibt und sie nicht wissen, was der nächste Tag für sie bringen wird.“

Lastwagen bringen Medikamente

Der Krieg hatte am 7. Oktober 2023 begonnen, mit einem Angriff terroristischer Gruppen aus dem Gazastreifen. Im benachbarten Land Israel töteten sie Menschen und nahmen viele Geiseln. Seitdem greift die israelische Armee den Gazastreifen an. Viele Länder fordern, dass die Kämpfe gestoppt werden. Auch die Hilfsorganisation Unicef setzt sich dafür ein.

Für Kinder ist das alles besonders schwierig. „Schulalltag gibt es nicht mehr. Spielen mit Freunden gibt es nicht mehr. Sich satt
essen, genug Wasser zum Trinken und Waschen – all diese Dinge, die für uns selbstverständlich sind, sind für Kinder in Gaza im Moment unerreichbar“, sagt Ninja Charbonneau. „Kinder müssen da auch viel mithelfen.“ Sie stünden zum Beispiel stundenlang bei einer Essensausgabe an, um Lebensmittel für ihre Familien zu bekommen.

Die Hilfe reicht noch nicht

Ganz allein sind sie aber nicht: „Wir haben ein Team vor Ort. Das tut sein Möglichstes, um das Leid der Kinder und der Familien so gut es eben geht zu lindern“, sagt die Fachfrau. So habe Unicef zum Beispiel schon Medikamente, Isomatten und Familienzelte mit Lastwagen dorthin gebracht. Noch ist es aber zu wenig, weil man nicht einfach in das Gebiet hineinfahren kann. Auch das müsse sich ändern, fordern viele Politiker und Politikerinnen.

Wie kam es zum Krieg?

Der Krieg im Gazastreifen hat mit einem sehr alten Streit zu tun: dem Nahostkonflikt. Er heißt so, weil Israel und der Gazastreifen in einer Region liegen, die man „Naher Osten“ nennt. Hier kannst du nochmal nachlesen, worum genau es beim Nahostkonflikt geht.