Kinderreporter: Unterwegs im Maislabyrinth
Rasmus (8) hat sich angeschaut, wie ein Maislabyrinth entsteht.
Foto: André Hirtz
Kinderreporter Rasmus (8) hat sich auf einem Bauernhof ein Maislabyrinth angeschaut. Er wollte wissen: Wie entsteht so ein Labyrinth überhaupt? Die Antwort hat er hier aufgeschrieben!
Hallo, ich heiße Rasmus. Ich bin 8 Jahre alt und ich war im Maislabyrinth. Es war schön. Wir sind durch die Freiräume im Feld gelaufen. Es hat sich angefühlt, als wären eine Million Maispflanzen um mich herum.
Wart ihr auch schon mal in einem Maislabyrinth? Dann ist euch vielleicht aufgefallen, dass man gar nichts sehen kann, weil die Pflanzen so hoch sind. Und der Boden ist normalerweise flach. Deshalb ist es ganz schön schwer, sich zu orientieren. Das Maislabyrinth wo ich war, ist aber ein Besonderes. Das Feld war nämlich an einem Berg. So konnte man sich ein bisschen besser orientieren, weil man bergauf oder bergab gelaufen ist.
Die Wege ins Feld fahren
Das Maisfeld ist auf dem Bergerhof in Hattingen. Der Bauer heißt Herr Reuter. Ich wollte von ihm wissen, wie die Gänge für das Labyrinth eigentlich in das Feld kommen. Das macht er mit so einem speziellen Fahrzeug. Es heißt Quad. Es ist ein bisschen wie ein Motorrad, aber mit vier Rädern. Vorne dran ist so ein Brett. Herr Reuter fährt damit in das Feld rein, wenn der Mais etwa einen Meter hoch ist. Das Brett drückt die Maispflanzen dann runter. Dann wächst der Mais neben den Gängen einfach weiter und fertig ist das Labyrinth. Ich durfte sogar kurz mal auf dem Quad mitfahren. Das war toll! Dieses Jahr hat das Maislabyrinth bei Herrn Reuter die Form eines Sterns. Darauf ist seine Frau gekommen. Die hatte so ein Lied mit einem Stern im Radio gehört.
Ein lustiger Zwischenfall
Wenn Herr Reuter die Gänge in das Feld fährt, hilft ihm manchmal sein siebzehnjähriger Enkel Tim. Der fährt dann auch ein Quad und fährt immer im gleichen Abstand zu Herrn Reuter. So weiß er, dass er eine gerade Linie fährt. Herr Reuter hat gesagt, in seinem Labyrinth macht er die Gänge nicht so breit, damit nicht so viel Mais verschwendet wird. Im Herbst kann er das Maislabyrinth nämlich noch ernten und der Mais wird zu Tierfutter verarbeitet. Der Bauer war sehr nett. Er hat mir alles über das Maisfeld gesagt.
Als ich durch das Labyrinth gelaufen bin, ist übrigens was Lustiges passiert: Plötzlich ist mein Schuh im Matsch steckengeblieben und ich lief auf einmal barfuß. Ich musste meinen Schuh aus dem Matsch wieder rausziehen. Dann habe ich einen anderen Weg aus dem Labyrinth gewählt, der nicht so matschig war. Das war ein toller Tag mitten im Mais! Ich kann euch den Besuch in einem Maislabyrinth wirklich empfehlen.