Lia und Luisa beim Meerjungfrauenschwimmen

Luisa (links) und Lia (rechts) machen einen Mermaiding-Kurs.

Foto: Ralf Rottmann

Würdest du gerne mal wie eine Meerjungfrau oder ein Wassermann schwimmen? Dann ist Mermaiding genau das Richtige für dich! Der Name des Sports kommt von dem englischen Wort „mermaid“ (Meerjungfrau). Lia (11) und Luisa (8) machen bei der Tauchschule „Dive in“ einen Mermaiding-Kurs. Hier erzählen sie, was ihnen daran Spaß macht – und warum Schwimmen mit einer Schwanzflosse gar nicht so leicht ist!

Checky: Es sieht richtig toll aus, wie ihr mit euren bunten Flossen durchs Wasser schwimmt! Aber man sieht auch sofort, dass die Schwimmbewegungen ganz anders sind als beim Brustschwimmen. Wie schwimmt man als Meerjungfrau?

Luisa: Man macht so Wellenbewegungen mit dem ganzen Körper. Also wirklich von den Fingerspitzen bis zu den Zehenspitzen.

Lia: Man braucht auch viel Kraft und man sollte gut die Luft anhalten können. Denn beim Mermaiding schwimmen wir meistens unter Wasser.

Wie seid ihr denn auf die Idee gekommen, Meerjungfrauenschwimmen auszuprobieren?

Luisa: Meine große Schwester macht hier auch mit. Außerdem schaue ich gerne die Serie „Mako – Einfach Meerjungfrau“. Als ich Mermaiding ausprobiert habe, habe ich gemerkt, dass es mir Spaß macht!

Lia: Ich bin schon seit über einem Jahr beim Mermaiding. Vorher war ich in einem Schwimmverein. Dass ich mit Mermaiding angefangen habe, hat auch
etwas mit einer Serie zu tun: Ich habe immer „H2O – Plötzlich Meerjungfrau“ geguckt und wollte auch so schwimmen.

Was gefällt euch an Meerjungfrauen?

Lia: Ich finde cool, wie sie unter Wasser schwimmen. In ihrer Welt können sie machen, was sie wollen.

Luisa: Ich mag, wie Meerjungfrauen und die Schwanzflossen aussehen. Ich habe eine lila Flosse. Meine Schwester hat eine hellblaue.

Was würdet ihr anderen Kinder empfehlen, wenn sie Mermaiding auch mal ausprobieren wollen?

Lia: Man sollte auf jeden Fall richtig gut schwimmen können! Ich würde empfehlen, dass man das Abzeichen Bronze vorher macht.

Warum ist das wichtig?

Lia: Beim Schwimmen mit der Flosse hat man ja die Beine zusammen. Man kann sie also nicht benutzen, wie beim normalen Schwimmen. Damit man da keine Panik bekommt, ist es wichtig, dass man sehr sicher schwimmen kann. Und man sollte keine Angst davor haben, unter Wasser zu sein.

Das klingt so, als müsste man ganz schön viel üben, um wie eine Meerjungfrau zu schwimmen.

Luisa: Ich bin noch nicht so lange dabei und übe gerade wirklich noch viel. Das Schwerste ist eigentlich, dass ich am Anfang immer ein bisschen Angst habe, wenn ich länger nicht im Wasser war. Aber wenn ich dann einmal drin bin, macht es einfach Spaß!

Lia: Mermaiding macht richtig viel Spaß! Man kann auch Kunststücke im Wasser üben. Zum Beispiel eine Rolle vorwärts oder rückwärts. Oder einen Handstand. Ich würde Mermaiding auf jeden Fall weiterempfehlen! Übrigens können nicht nur Mädchen mitmachen, sondern auch Jungs! Es gibt ja schließlich auch
Meermänner.

Du willst auch beim Meerjungfrauenschwimmen mitmachen?

Wenn du Mermaiding auch mal ausprobieren möchtest, dann frag doch mal bei Schwimm- oder Tauchschulen in deiner Nähe nach, ob es dort einen Kurs gibt. Dort kannst du mit Hilfe von Profis die richtigen Bewegungen lernen und erfährst, worauf du achten solltest.

Schon bei der Auswahl der Schwimmflosse gibt es nämlich einiges zu beachten. Martin Fehd leitet die Tauchschule „Dive in“ in Essen, bei der Lia und Luisa Mermaiding machen. Er erklärt: „Es gibt viele verschiedene Flossen zu kaufen, aber nicht alle sind gut. Bei manchen sind zum Beispiel die Füße so eng zusammen in der Flosse, dass einem beim Schwimmen die Knöchel wehtun.“

Weil gute Flossen außerdem ganz schön teuer sein können, gibt es bei den meisten Schwimmschulen die Möglichkeit, sich erstmal eine auszuleihen, wenn man mit Mermaiding startet.