Noah steht gern auf der Bühne

Noah (zweiter von links) und Florian mit den Hauptdarstellern Roman Hoza und Torben Jürgens.

Foto: Lars Fröhlich

Noah (10) erzählt von seinem Auftritt in der neuen Familienoper „Das fliegende Klassenzimmer“. Sie wurde in der Deutschen Oper am Rhein zum ersten Mal aufgeführt.

Spielst du gerne Theater?

Ich hab schon in der Schule oft Theater gespielt. Ich stehe gern auf der Bühne, weil es Spaß macht, jemand anders zu sein.

Wie bist du zur Statistenrolle an der Deutschen Oper am Rhein gekommen?

Eine Arbeitskollegin meines Vaters hatte gehört, dass die Statisten suchen. Dann habe ich mich beworben.

Was musstest du beim Casting machen?

Ich musste verschiedene Posen einnehmen, also mal über die Bühne gehen, mal auf einem Stuhl sitzen und traurig sein.

Kanntest du „Das fliegende Klassenzimmer“ von Erich Kästner vorher?

Nein, aber ich habe dann das Buch gelesen. Es hat mir gut gefallen. Darin geht es um Freunde, die im Internat leben und verschiedene Abenteuer erleben. Sie bringen zum Beispiel zwei alte Freunde wieder zusammen.

Ist im Musikstück alles wie im Buch?

Es wurden nur ein paar Sachen verändert, es gibt im Buch zum Beispiel eine Kampfszene zwischen den Freunden und anderen Schülern. Auf der Bühne ist das ein Tanz. Das ist auch meine Lieblingsszene, weil es eine Art Tanz-Battle ist.

Magst du Opern?

Ich war schon mal in einer Oper, in „Hänsel und Gretel“, und fand es damals blöd, dass viel gesungen wird. Jetzt finde ich es cool, ich hab mich mit den Liedern vertraut gemacht und kenne sie auswendig. Die meisten sind eher fröhlich und manche traurig, man erkennt immer, wie die Figuren sich fühlen, das ist super geworden.

Was machst du auf der Bühne?

Ich muss, während Justus sich in einem Lied an früher erinnert, auf die Bühne gehen. Dann sieht man, wie Justus als Kind damals mit seinem Freund gespielt hat, wie seine Mutter krank geworden ist und wie er aus der Schule abgehauen ist.

Und was machst du, wenn du nicht auf der Bühne bist?

Florian, der den Nichtraucher in jung spielt, und ich spielen oft mit unserer Betreuerin Petra in der Cafeteria Mau-Mau. Petra passt hinter der Bühne auf uns auf.

Bist du nervös, wenn du auf die Bühne gehst?

Beim ersten Mal war ich ein bisschen angespannt, aber wenn ich jetzt ein Kribbeln im Bauch habe, dann ist das auch Freude.