Ukraine: Viel Hilfe nach der großen Flut

Helferinnen und Helfer retteten viele Menschen und Tiere vor den Überschwemmungen.

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Weil ein Staudamm zerstört wurde, wurden Dörfer und Städte in der Ukraine überflutet. Zum Glück kamen schnell viele Helferinnen und Helfer – auch aus Deutschland!

Viele Dörfer und Städte im Süden der Ukraine wurden in den letzten Wochen von riesigen Mengen Wasser überschwemmt. Der Grund: Ein großer Staudamm wurde durch eine Explosion zerstört. Deshalb strömten plötzlich riesige Mengen Wasser aus dem Stausee, der hinter dem Damm liegt.

Zum Glück machten sich sofort Helferinnen und Helfer aus der ganzen Welt auf den Weg in die Ukraine, um den Menschen in den überfluteten Gebieten zu helfen. Die Helfer kamen mit kleinen Motorbooten. Sie fuhren in den überschwemmten Gebieten im Land Ukraine von Haus zu Haus. Immer wieder nahmen sie Menschen an Bord und brachten sie in Sicherheit. Auch Hunde und Katzen retteten sie aus dem Wasser.

Filter für sauberes Wasser

Das Technische Hilfswerk aus Deutschland schickte acht Lastwagen mit Hilfsgütern. Darunter sind zum Beispiel Trinkwasser-Filter. Ein Sprecher des Hilfswerks sagte, in den betroffenen Gebieten gebe es zwar jede Menge Flutwasser. „Aber das ist kein sauberes Trinkwasser, sondern Flusswasser, das vielleicht auch noch mit Benzin und Öl verunreinigt ist. Um das trinken zu können, muss man es filtern, damit die Schadstoffe raus sind.“ Auch aus den Wasserleitungen in den Häusern komme manchmal kein Wasser mehr, weil diese gebrochen sind.

Kleinere Hilfsorganisationen in Deutschland holten ebenfalls schnell einige wichtige Dinge zusammen. So packten Mitglieder des Vereins Space-Eye Schwimmwesten, Gummistiefel, Schläuche, Werkzeug und vieles mehr in einen Transporter. Daran hängten sie noch einen Anhänger mit einem Boot. Dann startete der Transport aus der Stadt Regensburg Richtung Ukraine.

Ein Mitarbeiter des Vereins sagte: „Bei einem Hochwasser, egal wo es ist, wird jedes Hilfsmittel gebraucht.“ Die nun überschwemmte Region sei aber besonders belastet, denn dort herrscht seit vielen Monaten Krieg. Deswegen wollten viele Menschen nun möglichst schnell helfen.

Wie kam es zu der Explosion am, Staudamm?

Warum genau es zu der Explosion am Staudamm kam, ist nicht ganz klar. Viele glauben aber: Russland hat den Staudamm mit Absicht zerstört. Denn Russland hat die Ukraine vor über einem Jahr angegriffen und führt seitdem dort Krieg. Russland dagegen sagt, Beschuss aus der Ukraine sei der Grund für die Schäden am Staudamm.

Wenn du nochmal nachlesen möchtest, wie der Krieg in der Ukraine angefangen hat, dann schau doch mal hier! In diesem Artikel erfährst du mehr!