Wettbewerb: Jakob, Marius und Karlotta bei „Jugend musiziert“

Jakob (11) ist ein Fan von Streichinstrumenten. Er spielte mit seinem Bruder Marius vor.

Foto: Bernd Thissen

Karlotta und Jakob haben zum ersten Mal beim Wettbewerb „Jugend musiziert“ mitgemacht. Hier erzählen sie von ihren Vorbereitungen und vom Vorspielen:

Jakob:

„Ich spiele seit drei Jahren Kontrabass an der Folkwang Musikschule in Essen und habe mir dieses Instrument ausgewählt, weil ich gerne ein Streichinstrument spielen wollte. Der Kontrabass ist schön groß und hat mir direkt sehr gut gefallen. Auch der tiefe, dumpfe und volle Klang hat mich sofort fasziniert.

Dass der Kontrabass ein Orchesterinstrument ist, war ebenso ein Grund, dass ich ihn mir ausgesucht habe. Inzwischen spiele ich im Concerto Piccolo der Musikschule mit und es ist noch mal etwas ganz anderes, als alleine zu spielen.

Als ich erfahren habe, dass ich mit meinem Bruder Marius, der Klavier spielt, an „Jugend musiziert“ teilnehmen kann, habe ich mich sehr gefreut. Zuerst mussten wir die Stücke aussuchen. Dafür hörten wir uns ein paar Lieder an und suchten die Stücke aus, die uns am besten gefallen haben. Die letzte Auswahl machten jedoch unsere Lehrer, da ein Programm nicht nur aus schnellen Stücken bestehen kann, sondern verschiedene Epochen beinhalten sollte.

Die Stücke haben wir zuerst getrennt geübt und, als wir sie beide konnten, auch zusammen. Es war viel Arbeit und wir haben monatelang geübt, doch es hat sich gelohnt. Am Tag des Auftritts haben wir uns zunächst entspannt, bis wir schließlich zum Vorspiel gefahren sind. Dort hatten wir noch die Gelegenheit, uns zusammen einzuspielen. Ich war ein bisschen aufgeregt, aber am Ende bin ich sehr zufrieden mit dem Ergebnis gewesen: Wir wurden mit dem 1. Preis bewertet und den Zuschauern hat es auch sehr gefallen.“

Karlotta:

„Ich besuche die Musikschule in Gladbeck. Waldhorn spiele ich seit zwei Jahren. An dem Instrument mag ich, dass es so schön weich klingt und sehr vielseitig ist. Unterricht an der Mandoline habe ich schon seit viereinhalb Jahren, hier gefällt mir, dass man verschiedene Anschlagtechniken unterscheiden kann.

Schon vor einem Jahr habe ich begonnen, mit meiner Lehrerin Stücke für die Mandoline auszuwählen. Zwischendurch habe ich sie auch bei kleinen Konzerten oder bei Auftritten der Musikschule vorgespielt, um Übung im Vorspielen zu haben und nicht so aufgeregt zu sein. Die Stücke für das Horn habe ich ab Sommer geübt.Am Wettbewerbstag konnte ich mich auf beiden Instrumenten vorbereiten und einspielen, so dass ich danach schon nicht mehr so nervös war. Anschließend habe ich auf einer großen Bühne vor der Jury meine Mandolinenstücke gespielt, was sehr aufregend war, da es im Saal ganz leise war. Zum Glück waren beide Vorspiele fast direkt nacheinander, so dass ich danach in Ruhe andere Musikbeiträge anhören und Kuchen essen
konnte.

Die Ergebnisse kamen erst im Laufe des Tages, ich konnte sie in einer App ablesen. Ich bin sehr stolz, dass ich in beiden Instrumenten einen 1. Preis bekommen habe. Dann gab es noch eine tolle Überraschung: Ich wurde zum Preisträger-Konzert eingeladen und bekam einen Sonderpreis. Beim nächsten Mal würde ich alles wieder genauso machen! Es war interessant und spannend, aber auch sehr aufregend.“