Wie geht es den Kindern in der Ukraine?
Christine Kahmann arbeitet für Unicef. Sie hat Checky erzählt, wie die Hilfsorganisation die Kinder in der Ukraine unterstützt.
Foto: UNICEF (Filippov)
Am 24. Februar 2022 hat Russland die Ukraine angegriffen. Viele Kinder sind seitdem aus dem Land geflohen. Aber viele leben noch immer dort. Sie und ihre Familien brauchen Hilfe! Checky hat mit Christine Kahmann gesprochen. Sie arbeitet für die Hilfsorganisation Unicef und weiß, welche Hilfsangebote es in dem Land für Kinder gibt.
Checky: Wie geht es den Kindern in der Ukraine?
Christine Kahmann: Alle ukrainischen Kinder leiden unter diesem Krieg – egal wo sie gerade sind. Immer wieder gibt es Angriffe und Luftalarm. Viele haben ihr Zuhause verloren – auch, wenn sie die Ukraine nicht verlassen haben. Viele sind in andere Teile des Landes geflohen, weil es in ihrer Heimatstadt nicht mehr sicher war.
Wie kann man helfen?
Die Helferinnen und Helfer von Unicef haben zum Beispiel im ganzen Land Anlaufstellen für Familien aufgebaut. Dort können die Kinder ein wenig Halt finden und bekommen Unterstützung. In den Hilfszentren können sie mit Erwachsenen über ihre Sorgen sprechen, spielen, Freunde treffen oder für die Schule lernen.
Können die Kinder in der Ukraine zur Schule gehen?
Die Ukraine versucht dafür zu sorgen, dass alle Kinder weiter unterrichtet werden. Aber leider funktioniert das nicht überall. Tausende Schulen wurden zerstört oder beschädigt. Außerdem gibt es oft Stromausfälle und kein Internet. Dann ist auch kein Online-Unterricht möglich. Aber: Alle Kinder, die ich in der Ukraine getroffen habe, wollen unbedingt weiter lernen. Sie lernen bei Kerzenschein und helfen sich gegenseitig.
Wie können wir von Deutschland aus helfen?
Leider werden die Kinder in der Ukraine noch lange Hilfe brauchen! Selbst dann, wenn der Krieg vorbei ist. Ein guter Weg zu helfen, ist Geld an eine Hilfsorganisation zu spenden. Die Helferinnen und Helfer können damit die Dinge bezahlen, die am dringendsten gebraucht werden.
Sie waren selbst vor Kurzem in der Ukraine. Was haben Sie erlebt?
Ich habe in der Ukraine Kinder getroffen, die trotz allem versuchen, ihren Alltag weiter zu leben. Viele haben mir gesagt, dass ihnen die Schule viel Kraft gibt, oder ihre Freundinnen und Freunde. Viele haben gesagt, dass es ihnen besser geht, wenn sie anderen helfen können. Das hat mich beeindruckt! Ich finde es ganz wichtig, dass man den Kindern die Hoffnung auf ein Aufwachsen in Frieden nicht nimmt!
Mehr Infos zum Ukraine-Krieg
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Interview: Friederike Bach