Viele Jugendliche und Erwachsene in Deutschland haben sich inzwischen gegen das Coronavirus impfen lassen. Von 100 Menschen haben etwa 67 zweimal eine Impfung bekommen. Von den meisten Impfstoffen braucht man zwei Spritzen, damit die Impfung richtig wirkt.

Dass inzwischen so viele Menschen geimpft sind, ist gut. Wer geimpft ist, kann sich nicht mehr so leicht anstecken. Einige wenige Menschen werden zwar trotz Impfung positiv auf das Coronavirus getestet, aber sie werden meist gar nicht oder nur ein wenig krank.

Geimpfte oder Menschen, die schon Corona hatten, stecken nur selten andere an. Deswegen sind seit einigen Wochen auch wieder viele Dinge möglich, die seit Beginn der Corona-Krise nicht mehr stattfinden konnten. Es gibt zum Beispiel wieder Konzerte, Theateraufführungen oder Partys.

Was heißt 2G oder 3G?

Für diese Veranstaltungen gibt es nun bestimmte Regeln: Kommen darf nur, wer geimpft ist, schon Corona hatte oder kurz vorher einen negativen Corona-Test
gemacht hat. Diese Menschen nennt man geimpft, genesen und getestet. Die Abkürzung dafür ist 3G.

Bei manchen Veranstaltungen sind die Regeln noch strenger: Hier dürfen nur geimpfte oder genesene Menschen kommen. Das nennt man 2G-Regel. Das Risiko, sich mit Corona anzustecken, ist mit der 2G-Regel noch kleiner, sagen Experten. Ob bald überall nur noch die 2G-Regel gelten soll, darüber wird noch
diskutiert. Für Kinder unter 12 würde es dann aber wohl Ausnahmen geben.

Warum eine dritte Impfung?

Inzwischen gibt es in Deutschland auch Menschen, die dreimal gegen das Coronavirus geimpft wurden. Das sind vor allem über 80-Jährige, Menschen, deren Abwehrkräfte nicht so gut funktionieren und Pflegerinnen und Pfleger. Die meisten Experten sind sich einig, dass für diese Menschen eine dritte Impfung wichtig ist. Viele meinen aber, dass junge und gesunde Menschen erstmal keine dritte Impfung brauchen.

Können bald auch Kinder geimpft werden?

Die Chefin und der Chef der Firma Biontech haben sich vor Kurzem mit einer Nachricht für Kinder und Familien gemeldet. Ugur Sahin und Özlem Türeci sagten, dass Sie hoffen, dass der Biontech-Impfstoff schon bald auch für Kinder zwischen fünf und elf Jahren erlaubt wird.

Kinder könnten dann mit demselben Impfstoff geimpft werden wie viele Erwachsene und Jugendliche. Sie würden aber weniger davon bekommen. Biontech hat viele Tests gemacht, um sicher zu sein, dass der Impfstoff jüngeren Kindern nicht schadet. Die Ergebnisse müssen sich nun aber noch andere Expertinnen und Experten anschauen.

Von Friederike Bach

Veröffentlicht am 24. September 2021