Die spanische Insel Mallorca ist ein beliebtes Urlaubsziel. Doch Einheimische sind genervt und protestieren gegen den Lärm und den Müll der Touristen.

Viele Menschen aus Deutschland freuen sich schon das ganze Jahr darauf: Urlaub auf Mallorca. Die spanische Insel zählt zu den beliebtesten Reisezielen der Deutschen. Das ist schon seit Jahrzehnten so. Kein Wunder, schließlich hat die Mittelmeerinsel echt viel zu bieten: tolles Wetter, wunderschöne Strände, leckeres Essen. Sie ist auch leicht mit dem Flugzeug zu erreichen. Klar, dass das zahlreiche Touristinnen und Touristen anzieht!

Viele der Menschen, die auf Mallorca leben, haben allerdings die Nase voll von all dem Tourismus. Denn die ganzen Besucherinnen und Besucher sorgen leider oft für extrem viel Müll und Lärm. Außerdem brauchen sie Platz zum Übernachten. Einheimische beklagen deshalb: Es fehlt an Wohnungen, in denen die Bewohner der Insel leben können. Und die sie sich überhaupt noch leisten können.

Was könnte helfen?

Viele finden auch: Der Massentourismus ist nicht gut fürs Klima. Die Touristen verbrauchen viel Wasser und Strom. Oft hinterlassen sie auch viel Müll. Hinzu kommt: Die Anreise mit dem Flugzeug verursacht klimaschädliche Abgase.

Um ihre Wut über all das zu zeigen, demonstrierten in den letzten Wochen immer wieder Tausende Menschen auf Mallorca. Dabei riefen sie zum Beispiel: „Touristen, geht heim!“ Einige hielten auch Plakate in die Luft. Darauf stand zum Beispiel auf Englisch: „Euer Luxus, unser Elend“.

Trotz des großen Ärgers ist der Tourismus für die Menschen auf Mallorca aber auch wichtig. Denn sie verdienen damit Geld. Viele Menschen möchten deshalb gar nicht, dass die Touristen ganz wegbleiben. Schließlich soll Mallorca für Besucherinnen und Besucher trotz der Proteste attraktiv bleiben. Die Lösung wäre wohl, neue Ideen zu entwickeln: Für eine Art von Tourismus, die für alle fair ist.

Ärger auch in anderen Ländern

Die Insel Mallorca gehört zum Land Spanien. Aber auch die Länder Italien, Portugal oder Griechenland sind beliebte Urlaubsziele. Auch dort gibt es Probleme mit den vielen Touristen.

Es gibt verschiedene Ideen, das Problem zu lösen. Manche Städte verlangen zum Beispiel zu bestimmten Terminen Eintritt, um die Menge an Tagesbesuchern besser steuern zu können.

Andere richten Verbotszonen für Autos ein. Auf Mallorca zwingt ein Gesetz Hotels und Restaurants, Energie, Wasser und Müll einzusparen.