Ich bin Josephine, zwölf Jahre alt und ein großer Tierfan. Ich habe mich gefragt, wie es den Tieren während des Lockdowns in den Zoos ergeht. Um diese Frage zu klären, durfte ich mich im Bochumer Tierpark umsehen und mit einem der Tierpfleger sprechen.

Als ich in den Tierpark kam, war es ein sehr seltsames Gefühl, dort alleine herum- zulaufen. Schnell habe ich gemerkt, dass man bei der Ruhe die Tiere besser beobachten konnte. Die Erdmännchen saßen entspannt in der Sonne und ich hatte das Gefühl, dass sie mich beobachten, so wie ich sie. Auch die Ziegen und Störche schauten interessiert zu mir. Die Hühner durften frei im Tierpark herum laufen. Am Lorihaus traf ich den Tierpfleger Herrn Jung, der mir bestätigte, dass Tiere wie Vögel die Besucher nicht sonderlich vermissen. Den Affen allerdings würden die Menschen fehlen. Damit sie sich nicht langweilen, müssen sie mehr beschäftigt werden.

Mehr Schutz für die Tiere

Auf dem Weg durch den Tierpark fiel mir an einigen Gehegen ein zusätzlicher Corona-Sicherheitsabstand auf. Herr Jung  erklärte mir, dass dieser Schutz installiert wurde, damit die Besucher die Tiere nicht anniesen oder berühren können. Kattas, Krallenaffen, Totenkopfäffchen aber auch Raubtiere wie Marder oder Otter müssen bei der Pflege besonders geschützt werden. Die Pfleger tragen hier einen Mundschutz und Einweg-Handschuhe, damit sie so wenig wie möglich mit den Tieren in Kontakt kommen. Darum hat sich auch noch kein Tier im Tierpark nachweislich mit Corona infiziert.

Bei den Seehunden durfte ich zusehen, wie die Tiere trainiert wurden, und konnte die jungen Pinguine beobachten. Zum Abschluss wollte ich wissen, wie man den Tierpark unterstützen kann. Mir wurde gesagt, dass sich der Tierpark über Spenden, Tier- oder Pfoten-Patenschaften, die übernommen werden, freut. Mehr darüber kann man auf der Website  nachlesen.

Jetzt weiß ich, dass es den Tieren gut geht, aber denkt trotzdem mal, so wie ich, über eine Patenschaft nach…

Veröffentlicht am 18. Dezember 2020