Checky erklärt: Was hilft gegen Armut?

Wie entsteht Armut – und was kann helfen? Checky erklärt es.

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Wer als Kind in Armut aufwächst, hat auch als Erwachsener oft wenig Geld. Warum ist das so? Und was könnte helfen?

In manchen Kinderzimmern quellen die Spielzeug-Schränke über. Andere Kinder haben kaum Spielsachen und kein eigenes Zimmer. Jedes fünfte Kind in Deutschland lebt in einer Familie, bei der das Geld extrem knapp ist. Diese Zahlen zu kennen, ist wichtig, um etwas gegen Kinderarmut zu tun. Denn oft ist es so: Wachsen Kinder in einer armen Familie auf, schaffen sie es auch als Erwachsene nicht, genug Geld für ein gutes Leben zu verdienen. Man sagt auch: Die Armut wird von den Eltern an die Kinder weitergegeben.

Es gibt aber Dinge, die helfen können: Eine wichtige Stütze, um als Erwachsener ein gutes Leben zu führen, ist Bildung. Deshalb sind etwa gute Schulabschlüsse wichtig. Aber Fachleute sagen auch: Schulen setzen oft darauf, dass Kinder zu Hause viel Unterstützung bekommen. Hat eine Familie jedoch kaum Geld, kann sie zum Beispiel nur wenig für Bücher oder Nachhilfe ausgeben. Dann macht ein Kind vielleicht genau wie die Eltern keinen guten Schulabschluss und bleibt arm.

Mehr kostenlose Freizeitangebote

Auch die Freizeit spielt eine wichtige Rolle, sagen Fachleute. Wer kein eigenes Zimmer hat, traut sich vielleicht nicht, andere einzuladen. Außerdem kann es stressig sein, wenn es zu Hause eng ist. Der Sportverein oder der Eintritt für den Indoor-Spielplatz sind aber oft zu teuer.

Noch ein Problem: Viele Kinder, die in Familien mit wenig Geld leben, spüren sehr genau, dass sie arm sind. Manche von ihnen haben deshalb das Gefühl: Aus mir wird nichts, ich kann eh nichts an meiner Lage ändern. Mit so einem Gefühl ist es viel schwerer, sich anzustrengen und etwas zu erreichen.

Um Kindern und Familien mit wenig Geld zu helfen, sind also verschiedene Schritte nötig. Fachleute sagen: Gute Löhne für die Eltern gehören dazu. Außerdem müsse Geld vom Staat für Familien mit Kindern besser verteilt werden. Solche Pläne gibt es schon. Noch eine Idee: Es sollte mehr kostenlose Freizeitangebote geben, zum Beispiel Kinder- und Jugendzentren.