Karlottas Lieblingssport ist Eiskunstlauf

Karlotta steht seit dreieinhalb Jahren auf dem Eis und trainiert sechsmal in der Woche.

Foto: Jakob Studnar

Wenn Karlotta ihre Schlittschuhe schnürt, dann richtig fest. Die Schuhbänder werden doppelt um die Schnürhaken gebunden, für den besseren Halt. Die Neunjährige ist Eiskunstläuferin und trainiert beim Essener Jugend-Eiskunstlauf Verein. Hier erzählt sie von ihren Wettbewerben und dem Training.

Checky: Seit wann machst du Eiskunstlauf?

Karlotta: Ich habe mit fünf Jahren angefangen. Ich fand damals schon toll, dass man auf dem Eis so viel machen kann: Schritte, Pirouetten, Sprünge, also eigentlich ist alles möglich!

Was gehört alles zu deiner Ausrüstung?

Schlittschuhe natürlich, meine sind besonders stabil, damit sie bei den Sprüngen Halt bieten. Auf jeden Fall sind Handschuhe wichtig, denn wenn man hinfällt und jemand anders fährt vorbei, dann ist das gefährlich. Ich habe außerdem ein Kürkleid für die Wettbewerbe und mehrere Trainingskleider.

Hast du schon bei vielen Wettbewerben mitgemacht?

Ja, bei etwa 15 Wettbewerben, und ich war auch schon ganz oft auf dem Treppchen. Deswegen bin ich jetzt auch in einer anderen Wettbewerbsgruppe. In der bin ich aber noch nicht so gut, denn ich bin eine der Jüngsten.

Hast du eine besondere Kür?

Die Musik dazu ist aus dem Musical Anatevka. In der Kür kommt schon nach ein paar Schritten der erste Sprung, der Axel, außerdem gehören viele Pirouetten dazu. Zwischendurch mache ich auch andere Elemente wie Flieger, dabei steht man auf einem Bein und hebt das andere nach hinten. Die Kür dauert drei Minuten.

Das ist doch anstrengend, oder?

Danach muss ich meistens was trinken und bin außer Atem, aber ich würde es jetzt nicht als sehr schwer bezeichnen, vielleicht ein bisschen….

Und wie trainierst du die Sprünge?

Man muss halt immer üben, dann wird man immer besser. Dabei fällt man auch oft hin, aber irgendwann klappt es dann. Das Hinfallen tut schon weh, aber ich bin eher so eine Ehrgeizige und will es dann auch schaffen.

Möchtest du später Profi werden?

Ich möchte gerne bei großen Wettbewerben wie Olympia mitmachen. Aber ich will auch Kinderärztin werden, weil ich Kindern helfen will, die krank sind. Am liebsten wäre ich später Kinderärztin als Hauptberuf und nebenbei Trainerin für Kinder im Eiskunstlauf.