Kinderreporterin Marla besuchte Koalas im Zoo

Marla schaute sich auch das Futter der Koalas an: Eukalyptusblätter.

Foto: Ralf Rottmann

Kinderreporterin Marla (11) lernte bei einem Besuch im Zoo Duisburg ganz viel über Koalas! Zum Beispiel, dass sie gar keine Bären sind, obwohl viele Menschen sie oft so nennen. Du willst noch mehr über Koalas wissen? Marla hat jede Menge Infos für dich aufgeschrieben!

„Koalas sind total spannende Tiere“, sagte Christian Schreiner, der Pressesprecher des Zoo Duisburg, grinsend zu mir, als er mich am Eingang begrüßte. Endlich ging es los – ich durfte die Koalas besuchen. Als wir in das Koala-Haus kamen, roch es nach Eukalyptus und ich sah schon die ersten Koalas. Auch wenn sie gechillt auf den Ästen saßen, erklärte mir Christian, dass Koalas nicht immer tief schlafen, sondern dösen und dabei ihr Essen verdauen. Ich fand das echt cool.

Koalas essen übrigens nur Eukalyptus. Wenn man sieht, wie wenig ein Koala von einem Ast isst, wundert man sich wahrscheinlich. Koalas riechen immer an allen Blättern am Ast und sind dann wählerisch. Das kommt daher, dass Eukalyptus eigentlich giftig ist. Die oberen Blätter sind noch frischer und deswegen ist da auch noch nicht so viel Gift drin. Die Koalas suchen sich daher die frischesten Blätter aus. Das machen sie mit ihrer großen Nase. Sie erschnuppern sich ihr Futter also.

Koala-Babys: So klein wie ein Gummibärchen

Noch eine coole Sache ist, dass es bei Koalas keinen Haarstrich gibt. Das bedeutet, ihre Haare wachsen einfach nach oben. Wenn es einen Haarstrich geben würde, wäre das schlecht. Denn Koalas kommen ursprünglich aus Australien. Dort ist es sehr heiß, aber auch oft windig. Wenn das Fell dann in eine Richtung wehen würde, könnte es passieren, dass die Koalas einen Sonnenbrand bekommen.

Übrigens: Auch wenn man häufig Koala-Bären sagt, sind sie keine Bären, sondern Beuteltiere. Alle Beuteltiere sind bei der Geburt etwa so klein wie ein Gummibärchen, krabbeln selber in den Beutel der Mutter und wachsen dort unsichtbar heran.

Koalas haben flauschiges Fell

Im Moment gibt es in Duisburg 10 Koalas, 3 davon sind Jungtiere und eines ist erst vor ein paar Wochen das erste Mal aus dem Beutel seiner Mutter gekommen. Das kleine Baby war sehr gut bei der Mama versteckt, deswegen habe ich nur einen kleinen Fuß gesehen. In der Natur sind Koalas vom Aussterben bedroht. Umso schöner ist es, dass wir dem kleinen Koala im Zoo jetzt beim Erwachsenwerden zuschauen können.

Das geht aber nur durch eine Glasscheibe. Man kann Koalas leider nicht streicheln oder auf den Arm nehmen, denn wenn sie sich erschrecken würden, könnte es sein, dass sie auf den Kopf der Person steigen und sie mit den scharfen Krallen kratzen. Das Fell von einem Koala konnte ich aber trotzdem mal anfassen, denn Christian hatte einen Büschel Koala-Haare in einem kleinen Glas mitgebracht. Das hatte er von den Pflegern bekommen, die den Koala vorher gebürstet haben. Das Fell war super flauschig!